Magdeburg: Auch gegen den CFC an die Leistungsgrenze
Der 1. FC Magdeburg reist am Samstag als klarer Favorit zum Ostduell beim Chemnitzer FC. Entsprechend optimistisch sind die Verantwortlichen, gegen die Himmelblauen etwas mitnehmen zu können. Aber dennoch werden Kampfgeist, spielerische Überzeugung und Bestform gefordert.
Härtel fordert Leistungsgrenze
Für den CFC, der tief im Abstiegskampf steckt, vermutet Trainer Jens Härtel eine "willkommene Aufgabe". Denn: Die Gastgeber haben nichts zu verlieren. Magdeburg aber spürt den Druck der Favoritenrolle. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge scheint die Formschwäche überwunden. "Wir wollen unseren Lauf halten. Wenn wir 100 Prozent erreichen, haben wir gute Chancen, etwas mitzunehmen", ist der Coach aber optimistisch. Der Matchplan: "Eine gute Anfangsphase kann uns helfen, von Beginn an Unruhe zu erzeugen."
Angreifer Julius Düker pflichtet seinem Übungsleiter bei: "Wir dürfen nicht nachlassen und müssen erneut an unsere Leistungsgrenze kommen." Der 21-Jährige appelliert zudem an den Kampfgeist seines Teams: "Wir müssen viel laufen, viel ackern und kämpfen." Im knapp 200 Kilometer entfernten Chemnitz gehe es darum, die "Mischung zwischen den spielerischen Komponenten" und den Grundtugenden zu finden.
Türpitz fehlt, Düker spielt sich fest
Düker, der zuletzt ein Tor erzielte und einen Treffer vorbereitete, wurde auf der Pressekonferenz von Härtel gelobt: "Er ist ein guter Fußballer, hat einen starken ersten Kontakt und eine gute Spielfortsetzung", so der Coach, der auf Philip Türpitz (Rot-Sperre) verzichten muss. "Für ihn ist es extrem bitter", meint Härtel. "Er hat ein halbes Jahr auf das Spiel gewartet und diesem entgegengefiebert." Das Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein kommt dadurch nicht zustande. "Das hat er sich selbst zuzuschreiben. Wer sich die Suppe einbrockt, muss sie auch wieder auslöffeln", fordert der Trainer. Für Türpitz dürfte Düker eine Chance in der Startelf erhalten.