Umfrage zur RL-Reform: Klares Votum gegen "Vier aus Fünf"

Die Diskussion um die Aufstiegsreform der Regionalligen nimmt kein Ende. Erst am Montag hatte Mario Kallnik, Sprecher der 3. Liga, im Interview mit unserer Redaktion die Anträge der Regionalverbände kritisiert. Aber was halten die Fans von den Vorschlägen? Die Umfrage-Ergebnisse von liga3-online.de liefern interessanten Einblicke.

Mehrheitliches Statement: Vier aus Vier, Nordost-Staffel bleibt

Demnach präferieren die User – wie auch die Drittliga-Vereine – das Modell mit vier Regionalligen und vier direkt aufsteigenden Meistern. Über die Hälfte (55 Prozent) der insgesamt 1.700 Teilnehmer hat sich für diesen Antrag ausgesprochen. Demnach soll die Staffel Nordost erhalten bleiben, an der Struktur der Regionalligen müsste also Grundlegendes geändert werden. Allerdings bleibt in diesem Modell offen, nach welchem Prozedere dies umgesetzt werden könnte.

Ein Viertel der Teilnehmer kann sich am ehesten mit dem sechsten Antrag anfreunden, der vorsieht, dass vier Meister aus vier Ligen direkt aufsteigen, eine Staffel aber weichen muss. Der dritte Antrag, der die Neugestaltung der Regionalliga nach der 20-Prozent-Klausel vorschlägt, erhielt sieben Prozent der Stimmen. Nur drei Prozent der Teilnehmer stimmten für das Modell mit weiterhin fünf Staffeln in der Regionalliga, die die Aufsteiger in einem rollierenden System ermitteln.

"Vier aus Fünf" findet keinen Zuspruch

Am wenigsten Anklang (drei Prozent für die Anträge 4 und 5) fand das von einigen Regionalverbänden bevorzugte System mit vier Aufsteigern aus fünf Regionalligen, bei dem die Meister aus den Staffeln West und Südwest ein direktes Aufstiegsrecht zugesprochen bekommen. Auch hier weicht die Meinung der Fans also weit von präferierten Vorstellungen ab. Diesbezüglich sprach Mario Kallnik gar von einer "Farce und Wettbewerbsverzerrung". Auch nennenswert: Acht Prozent der Voting-Teilnehmer erachtete keinen Antrag als zufriedenstellend.

Insgesamt entwickelt sich also ein klares Statement gegen einige Anträge, während die Modelle mit vier Aufsteigern aus vier Ligen deutlich bevorzugt werden. Es bleibt also weiterhin spannend, zu welchem Ergebnis der DFB-Bundestag am Freitag kommen wird. Während der DFB eine schnelle Lösung anstrebt, erklärte Kallnik unlängst, dass es zu einer Entscheidung kommen kann, aber nicht muss. Es besteht also noch die Chance, dass ein zufriedenstellenderer Konsens für alle Beteiligten gefunden wird.

   

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