Verliert Erfurt die Blockadehaltung bei starken Würzburgern?

Die wirkliche Trendwende konnte Erfurts neuer Trainer Stefan Emmerling in der thüringischen Landeshauptstadt noch nicht einleiten. Vor der schwierigen Aufgabe in Würzburg (Freitag, 18.30 Uhr) übt sich der Tabellenletzte in Zweckoptimismus.

Vorzeichen in Würzburg zuletzt noch ähnlich 

Wie Stefan Emmerling am Mittwoch erklärte, konnte er den kommenden Gegner live beobachten, als er die Mainfranken beim Auswärtsspiel in Großaspach mit 3:1 siegen sah. Der 51-Jährige konnte dabei sogleich verfolgen, wonach sich seine Rot-Weißen so sehr sehnen: nach einem Positiveffekt infolge eines Trainerwechsels. Die Vorzeichen waren bei den Würzburgern bis vor Kurzem noch ähnlich. Auch unter dem erst als Interims- später als Cheftrainer eingesetzten Michael Schiele lief es beim Zweitliga-Absteiger zunächst nicht rund. Dann folgte eine Serie von vier Siegen in Folge, die den Tabellenletzten auf den elften Rang hievte.

In Erfurt stoppte Emmerling immerhin die Niederlagenserie, baute mit zwei mageren 0:0-Unentschieden aber nicht unbedingt ein stählernes Selbstvertrauen auf. Auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden 19. Spieltag verfuhr der RWE-Cheftrainer aber nach der Taktik der kleinen Schritte und impfte seinen Mannen verbal Motivationshilfe ein. "In der zweiten Halbzeit war das zuletzt so die Spielweise, wie wir uns das vorstellen. Es wurde mutiger nach vorne agiert, gerade was das Zweikampfverhalten angeht," lobte Emmerling die zweiten 45 Minuten vom heimischen 0:0 gegen den SV Meppen, bei dem letztendlich dennoch die Gäste dem Siegtreffer näher waren.

Co-Trainer Helmes sieht Blockadehaltung bei den Spielern

Verzichten müssen die Thüringer im Auswärtsspiel auf Alexander Ludwig, der gegen Meppen seine fünfte Gelbe Karte erhielt. Fehlen werden RWE in Würzburg auch Luka Odak, Lion Lauberbach, Marius Wegmann und Tugay Uzan. Mit Blick auf die anhaltende Offensivschwäche der Erfurter blickte Emmerling optimistisch in die Zukunft: "Irgendwann wird es zum Torerfolg kommen. Wir arbeiten im Training daran, dass wir Erfolgserlebnisse feiern können."

Der neue Co-Trainer Patrick Helmes meinte diesbezüglich, es sei immer gut zu wissen, wo das Tor steht, doch den Ball tatsächlich reinzuschieben, sei immer noch eine andere Sache. Der 33 Jahre alte, ehemalige Bundesliga-Stürmer machte eine gewisse Blockadehaltung bei den RWE-Akteuren für die andauernde Torflaute verantwortlich. Positive Impulse erhofft sich das Trainergespann durch die Rückkehr von Christoph Menz, der nach seiner Kartensperre wieder in den Kader rücken wird.

   

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