Arminia: Manuel Hornig nach langer Reise endlich angekommen?

Manuel Hornig hat bereits bei vielen Vereinen gespielt, doch bei Drittligist Arminia Bielefeld scheint er vorerst einen Höhepunkt seiner Karriere zu erleben. Der 29-Jährige spielte in den letzten Spielen eine tragende Rolle in der Elf von Stefan Krämer und sorgte mit seinen Leistungen für den fast sicheren Klassenerhalt der Blauen. Ausgebildet in der Jugend des Karlsruher SC, kam Hornig über fünf weitere Stationen nach Ostwestfalen. Vor der Saison kam er ablösefrei von TuS Koblenz, sein Vertrag gilt bis Juni 2014.

Über Karlsruhe nach Saarbrücken

Nach seiner Jugendzeit beim KSC wechselte Manuel Hornig zum SC Hauenstein, dort absolvierte er insgesamt 50 Spiele und erzielte 13 Tore in der damaligen Oberliga Südwest. Im Sommer 2005 wechselte der 1,90-große Beidfuß zur Reserve vom 1. FC Saarbrücken. Dort kam er am 34. Spieltag beim 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig sogar zu seinem Zweitligadebüt für die erste Mannschaft der Saarbrücker. Als Werbung dienten erneut 7 Tore in der Oberliga Südwest.
Nachdem der FCS abstieg, gehörte er zu einem festen Bestandteil der neuen Mannschaft für die Regionalliga Süd. Die Saison unter Trainer Didier Philippe verlief wenig erfreulich, da man letztendlich in die Oberliga durchgereicht wurde.

Manuel Hornig zu seiner Koblenzer Zeit

 

In Offenbach mit wenig Glück

Zur Saison 2007/2008 wechselte der Defensivspieler zu Kickers Offenbach in die 2.Bundesliga. Mit nur sechs Spielen, bei denen er viermal nur eingewechselt wurde, war er nicht zufrieden und verließ den OFC am Ende der Spielzeit Richtung Kaiserslautern. Als Führungsspieler für die Reserve verpflichtet, überzeugte Hornig und kam am 5. Spieltag zu seinem Profi-Comeback gegen Greuther Fürth. Es folgten zwölf weitere Spiele für die Roten Teufel. In der darauffolgenden Saison nahm er die Rolle eines Ergänzungsspielers an und spielte 43 Minuten in Sieben Spielen, nebenbei bestritt er jedoch vier Reserve-Spiele. In der Saison 2010/2011 spielte Hornig für den Zweitliga-Absteiger TuS Koblenz. Erst zur Rückrunde nahm er eine tragende Rolle ein und half den Schängeln zumindest zum sportlichen Klassenerhalt.

 

Bielefeld vorerst das Ende der Reise?

Als Koblenz keine Lizenz für die neue Saison bekam, schloss sich Hornig erneut einem klammen Zweitliga-Absteiger an. Beim DSC Arminia Bielefeld hätte es nicht schlimmer anfangen können, denn direkt im Trainingslager zu Beginn der Vorbereitung verletzte er sich am Meniskus und fiel zum Saisonstart aus. Nach überstandenem Meniskusriss debütierte der Blondschopf am 5. Spieltag beim SV Sandhausen. Erst in den letzten Spielen, in  denen er häufig auf seiner abgestammten Position als klassischer Sechser spielen durfte, zeigte Manuel Hornig überragende Leistungen. Warum er lange Zeit als Innenverteidiger gespielt hat, erklärt Hornig im Westfalen-Blatt: "Nur wegen meines Trainingsrückstandes zu Saisonbeginn hat mich der Trainer in die Innenverteidigung gestellt. Das ist weniger laufintensiv." Mittlerweile ist der Rückstand längst aufgeholt und vor der Viererkette ist Hornig besonders wichtig für die Bielefelder. Knüpft Hornig auch in der kommenden Saison an die zuletzt gezeigten Leistungen an, könnte der Traum vom Stammspieler in der 2. Bundesliga Wirklichkeit werden – vielleicht ja sogar mit der Arminia.

FOTOS: Marvin Wellhausen, Marcel Günther

 

 

   

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