VfL Osnabrück: Aufwärtstrend bestätigt, Abstiegsplätze distanziert

Auf witterungsbedingt schlechten Platzverhältnissen erkämpfte sich der VfL Osnabrück am Samstag einen hochverdienten 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching. Mit dem dritten Heimsieg und vierten ungeschlagenen Spiel in Folge bestätigt die Mannschaft den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen und entfernt sich mit kleinen Schritten von den Abstiegsrängen.

Plan aufgegangen

Vor der Offensivstärke der Oberbayern hatte der Osnabrücker Trainer Daniel Thioune im Vorfeld der Partie gewarnt. Die Osnabrücker verteidigten von Spielbeginn an sehr hoch und hielten die Mannschaft von Claus Schromm durch zahlreiche Offensivaktionen vom eigenen Tor fern. Anders als noch in Bremen, waren die Niedersachsen von Anfang an hellwach und hätten durchaus früher in Führung gehen können. "Wir haben uns vorgenommen von Anfang an da zu sein und haben das auch lange Zeit geschafft“, so Stürmer Marc Heider nach dem Spiel. Der absolute Wille die Heimstärke zu beweisen und auszubauen war von Anfang an zu spüren. Unterhaching wurde gar nicht erst ins Spiel gelassen. Bezeichnend trotzdem, dass der Führungstreffer von Marc Heider aus einem Konter nach dem ersten nennenswerten Angriffsversuch der Unterhachinger fiel. Die zahlreichen guten Ansätze der ersten Viertelstunde konnten nicht in Tore umgemünzt werden. Schuld daran hatten aber auch die schlechten Platzverhältnisse. Den Spielern beider Mannschaften war die Unsicherheit in ihren Aktionen anzumerken, da jeder Haken jederzeit durch Wegrutschen hätte quittiert werden können. "Es war nicht einfach auf diesem Boden zu spielen, aber wir das haben das sehr gut gemacht", fügte Heider hinzu. Nach dem 1:0 kamen die Unterhachinger aber besser ins Spiel. "Wir haben es verpasst nach der Führung noch einen nachzulegen und haben die Hachinger etwas mehr ins Spiel kommen lassen“, kritisiert Tim Danneberg, der für den gelbgesperrten Ahmet Arslan spielte. Abgesehen von einer Unsicherheit zwischen Innenverteidiger Marcel Appiah und seinem Torhüter Marius Gersbeck hielt die Defensive der Osnabrücker aber stand und verteidigte durchgehend so konsequent wie sie es in einigen Spielen der Vergangenheit vermissen ließ.

Starke zweite Hälfte beider Mannschaften

"Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit die richtige Reaktion gezeigt, indem sie wieder dominant aufgetreten ist und hoch gepresst hat. Beide Mannschaften haben unabhängig von den schwierigen Bodenverhältnissen versucht guten Fußball zu spielen“, analysierte Trainer Thioune den weiteren Spielverlauf.  So entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Osnabrück etwas die Überhand behielt. Das 2:0 fiel erneut nach einem sehr gut ausgespielten Konter über Marc Wachs und wurde vollendet durch Tim Danneberg. Dieser konnte sich nicht nur wegen des Tores durchaus für zukünftige Einsätze empfehlen. In der letzten Phase des Spiels rettete Torhüter Marius Gersbeck einige Male nervenstark. Einen selbst verschuldeten Elfmeter hielt der Osnabrücker Schlussmann gegen Toptorjäger Stephan Hain.

Stärkere Ruckründe in Aussicht

"So wie die letzten Wochen gelaufen sind, mit diesem Willen, diesem Mut und dieser Entschlossenheit Spiele fußballerisch für uns zu entscheiden, das ist der Weg den wir weiter einschlagen müssen. Dafür steht der VfL Osnabrück auch in Zukunft“, gibt Danneberg das erklärte Ziel für die Rückrunde aus. "Der Kampf heute zeigt, dass viel Leben in der Truppe ist. Wenn wir das in die Rückrunde transportieren können, sind wir auf einem guten Weg.“ Der Trainerwechsel scheint der Mannschaft gut getan zu haben und ihr das Vertrauen in das eigene Können zurückgegeben zu haben. In dieser Verfassung wird der VfL Osnabrück in der Rückrunde nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

 

   

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