Fünfter Sieg in Folge: Würzburger Kickers im Rausch
Die Würzburger Kickers sind zum Jahresende in Fahrt gekommen. Das 4:1 gegen Schlusslicht Erfurt war bereits der fünfte Sieg in Folge. Damit sind die Kickers im gesicherten Tabellenmittelfeld angekommen. Die 5.509 Zuschauer sahen insbesondere in Halbzeit eins eine starke Leistung des Zweitliga-Absteigers.
"Hätten höher führen können"
Trainer Michael Schiele war auf der Pressekonferenz nach dem Spiel trotz der 2:0-Pausenführung nicht ganz zufrieden mit Spielabschnitt eins: "Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, die wir aber nicht gut zu Ende gespielt haben. Wir müssen in diesen Situationen ruhiger und einfacher spielen, dann hätten wir auch höher führen können." Nichtsdestotrotz führte solch ein Ballgewinn zum 1:0 durch Orhan Ademi. Der Stürmer ließ auf Vorarbeit von Königs Erfurt Keeper Klewin keine Chance.
Kurz vor der Pause war es erneut ein zweiter Ball, den die Würzburger für sich entschieden. Die Nachlässigkeit der Erfurter Defensive nutzte Göbel zum 2:0 aus. Auch Kapitän Sebastian Neumann sah eine "sehr gute erste Halbzeit mit vielen Ballstafetten, bei denen die letzten Pässe nicht konsequent genug waren."
Kickers mit Glück und Ademi in Halbzeit zwei
Nach der Pause kamen jedoch die Erfurter besser ins Spiel und die Kickers hatten in zwei Situationen Glück. Erst übersah Schiedsrichter Jablonski ein elfmeterwürdiges Foul an Carsten Kammlott und dann traf Daniel Brückner nur die Latte. Schiele sprach im Anschluss von einem "wilden Spiel" in der zweiten Halbzeit, in dem "wir es nicht geschafft haben Fußball zu spielen."
Auch Neumann zeigte sich verärgert ob der Leistung im zweiten Durchgang: "Wir waren in der zweiten Halbzeit zu sorglos, das geht so nicht und müssen wir aufarbeiten."
Dass es schlussendlich doch ein souveräner Sieg wurde, lag nicht zuletzt an Ademi, der in der 74. Minute das 3:0 erzielte. Es war bereits sein vierter Treffer in den letzten zwei Spielen. "Orhan hat einen Schritt im athletischen Bereich zugelegt. Er geht weite Wege und macht die Dinger eiskalt“, begründet Schiele die gute Form des Stürmers. Das 3:1 durch Laurito konterten die Würzburger in der 86. Minute. Felix Müller wurde von Klewin gelegt und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän selbst. So war auch Schiele nach dem "letztendlich verdienten Sieg" zufrieden und möchte die Siegesserie im letzten Spiel des Jahres gegen Meppen ausbauen.