SC Preußen: Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist
In der Reihe "Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist" blickt liga3-online.de zurück auf Publikumslieblinge, Leistungsträger und Persönlichkeiten der Drittligisten, die ihrem Verein den Rücken gekehrt haben. Heute im Blickpunkt: Der SC Preußen Münster.
[box type="info" size="large"]"Bischoff, Grote, Piossek: Trio weiterhin in 3. Liga[/box]
Amaury Bischoff: Mit Amaury Bischoff verließ ein echter Spielgestalter die Adlerträger im vergangenen Winter. Der 30-Jährige schloss sich Hansa Rostock und Trainer Pavel Dotchev an, den er aus der gemeinsamen Zeit bei Preußen Münster noch bestens kannte. In fünf Spielzeiten absolvierte der ehemalige portugiesische U21-Nationalspieler, der im französischen Colmar geboren wurde, 163 Begegnungen für den SCP und war insgesamt an 64 Toren direkt beteiligt (je 32 Tore und Vorlagen). Auch an der Ostsee legt man sehr viel Wert auf die Übersicht, Ballsicherheit und Passgenauigkeit des zentralen Mittelfeldspielers, der bei der Kogge das Kapitäns-Amt innehat und sich mit vier Vorlagen und einem Tor in 14 Spielen gut eingefügt hat.
Dennis Grote: Auch Dennis Grote dürfte den Preußen-Anhängern in guter Erinnerung sein: Der mittlerweile 31-Jährige war vor seinem Engagement beim SCP vereinslos, machte aber mit starken Leistungen in Münster zwischen 2012 und 2014 auf sich aufmerksam: In 94 Einsätzen gelangen dem U21-Europameister von 2009 17 Tore und 24 Vorlagen. Nach einem zweijährigen folgenden Engagement beim MSV Duisburg, mit dem er den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte, folgte vor einem Jahr die Rückkehr in die 3. Liga. Seitdem steht der in Kaiserslautern geborene Mittelfeldmann beim Chemnitzer FC unter Vertag und absolvierte insgesamt 58 Spiele.
Marcus Piossek: Mit Marcus Piossek suchte ein weiterer Mittelfeldmann sein Glück in der 2. Liga. Nachdem der Deutsch-Pole dem SCP nach zwei Jahren und 80 Spielen (15 Tore, 14 Vorlage) dem SCP den Rücken kehrte, folgten die Stationen 1. FC Kaiserslautern und Paderborn, ehe sich der 28-Jährige in diesem Sommer den Sportfreunden Lotte anschloss. In bisher acht Begegnungen gelangen Piossek zwei Tore und eine Vorlage, ehe ihn ein Achilessehnenriss stoppte.
[box type="info" size="large"]"Heitmeier, Nazarov und Schmidt überzeugen in 2. Liga[/box]
Marc Heitmeier: Mit Marc Heitmeier musste Münster 2016 einen gestandenen Innenverteidiger zum FSV Frankfurt ziehen lassen. Zuvor hatte der gebürtige Dortmunder 64 Mal für den SCP auf dem Platz gestanden. Doch in Frankfurt schien der heute 32-Jährige sein Glück gefunden zu haben: 122 Spiele absolvierte Heitmeier für den FSV in der 2. Bundesliga und 3. Liga. Seit Sommer ist der Defensivmann jedoch vereinslos.
Dimitrij Nazarov: Auch Dimitri Nazarov hat sich in der 2. Liga festgespielt. Der Nationalspieler Aserbaidschans ging zwischen 2012 und 2013 für die Adlerträger auf Torejagd. Mit neun Toren und acht Vorlagen in 44 Partien spielte sich beidfüßige Angreifer, der sich durch seine starke Schusstechnik auszeichnet, ins Blickfeld anderer Vereine. Fortan suchte Nazarov sein Glück im deutschen Unterhaus und fand es: Für den Karlsruher SC und Erzgebirge Aue absolvierte der mittlerweile 27-Jährige 120 Partien in der 2. Bundesliga (21 Tore, 11 Vorlagen).
Dominik Schmidt: Zwischen 2012 und 2015 war Dominik Schmidt ein fester Bestandteil der Münsteraner Abwehr. In 82 Spielen stellte der Innenverteidiger mit elf Treffern auch seine Torgefährlichkeit unter Beweis. Doch der 30-jährige gebürtige Berliner suchte eine neue Herausforderung und schloss sich Holstein Kiel an. Mit den Störchen gelang ihm schließlich der Aufstieg in die 2. Liga. Und auch dort ist Schmidt Stammkraft: 18 Einsätze stehen in der laufenden Saison zu Buche. Und: Auch sportlich läuft es weiter fabelhaft, Kiel überwintert auf Platz 2 der Tabelle und hat reelle Aufstiegschancen.
[box type="info" size="large"]"Zenga zurück in 3. Liga, Reichwein mit Rückkehr-Chancen[/box]
Erik Zenga: Erik Zenga konnte sich derweil noch nicht in der 2. Bundesliga durchsetzen. Der 24-jährige Deutsch-Russe, der im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, wechselte 2015 zum SV Sandhausen, wurde im Sommer jedoch an den Halleschen FC verliehen. Nun trifft er in der 3. Liga auf seine alten Weggefährten. In der laufenden Saison sammelte Zenga zwei Assists in 14 Einsätzen. Ob er in der kommenden Spielzeit beim SVS eine neue Chance bekommt, oder aber einen festen Wechsel anstrebt, steht noch nicht fest.
Marcel Reichwein: Einer, der bald in die 3. Liga zurückkehren könnte, ist Marcel Reichwein. Der Angreifer, der zwischen 2014 und 2016 für den SCP auf Torejagd ging und in 71 Spielen 20 Tore und vier Vorlagen beisteuerte, schloss sich 2016 der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg an, ehe in diesem Sommer der Wechsel zum KFC Uerdingen erfolgte. In der Regionalliga West ist der 31-Jährige eine zentrale Figur der Krefelder: In 18 Einsätzen gelangen ihm vier Treffer und ein Assist. Als punktgleicher Verfolger liefert sich Uerdingen mit Spitzenreiter Viktoria Köln ein spannendes Titelrennen und wahrt somit die Aufstiegschancen in die 3. Liga.