Drei Gründe, warum es bei der Arminia wieder läuft

Gute Zeiten, schlechte Zeiten – so könnte man die aktuelle Drittligasaison des DSC Arminia Bielefeld beschreiben. Während die ersten elf Spiele nicht gewonnen werden konnten, fand der DSC unter der Leitung von Stefan Krämer wieder zurück in die Erfolgsspur. Nach Ende der Hinrunde träumten die Fans sogar vom direkten Wiederaufstieg. Doch der Start in die Rückrunde missglückte und Arminia befand sich spätestens nach der 5:0 Niederlage in Unterhaching wieder in akuter Abstiegsnot. Doch wiederum nur zwei Spieltage später, kann der DSC schon wieder positiv in die Zukunft blicken. Warum dies so ist, versucht liga3-online.de anhand von drei Gründen zu erklären.

Schlüsselspiel Unterhaching

Für die meisten der Bielefelder Anhänger war die 5:0 Niederlage bei der SpVgg aus Unterhaching der absolute Tiefpunkt unter der Ära Krämer. Viele zweifelten sogar an den Klassenerhalt und forderten bereits den Abgang des 45-Jährigen. Im Nachhinein betrachtet, lässt sich der Niederlage dennoch viel Positives ableiten. Fünf Gegentore und eine schlechte Mannschaftsleistung in allen Teilen, sorgten dafür, dass die Mannschaft versteht, in welcher Not sie sich befindet. So wurde in den kommenden Spielen gegen Chemnitz und Oberhausen der Kampfgeist und Siegeswille wiederentdeckt. Die Klatsche gegen Unterhaching wirkte als Wachrüttler. Obwohl der drastischen Niederlage auf den ersten Blick nichts Positives abzugewinnen ist, so könnte das Spiel in Unterhaching ein Knackpunkt gewesen sein. Ob die Mannschaft bei einer knappen Niederlage oder einem Unentschieden in Unterhaching dieselbe Reaktion gezeigt hätte, bleibt zu bezweifeln.

Stabilisierte Defensive

Die Spiele gegen den Chemnitzer FC und Rot-Weiß Oberhausen haben gezeigt, dass die Arminia auch in der Defensive genügend Qualität besitzt. Die Umstellung von Manuel Hornig in das defensive Mittelfeld bewies sich als Gold wert. Der 29-Jährige, der zu Saisonbeginn von der TuS Koblenz verpflichtet wurde, galt in den letzten Spielen als Fels in der Brandung. Zudem zeichnet Hornig nicht nur ein enormer Kampfgeist aus, sondern auch eine immense Torgefahr bei Standardsituationen. Der Positionswechsel von Hornig hatte außerdem zu folge, dass Felix Burmeister an die Seite von Thomas Hübener in die Innenverteidigung rückte. Burmeister und Hübener zeigten sich, wie Hornig auch, starkverbessert gegenüber den vorherigen Spielen. Das Tor von Torhüter Patrick Platins geriet somit nur selten in Gefahr. Es scheint, als hätte Krämer somit die richtige Lösung für eine erfolgsversprechende Defensive gefunden.

Ruhe bewahrt

Ein anderer Grund für den wieder erstarkten DSC könnte sein, dass der Verein nicht in Panik ausgebrochen ist. Es wurden nicht vorschnell unkluge Entscheidungen getroffen und an die Qualität der Mannschaft geglaubt. Stefan Krämer und sein Trainerstab haben durch intensive Gespräche die Spieler stark geredet und den bedingungslosen Kampf in ihnen eingeflößt. Selbst der Rückstand gegen den Chemnitzer FC, der 16 Spiele in Folge ohne Niederlage blieb, konnte die Mannschaft somit nicht umwerfen und das Spiel wurde als Einheit aus Mannschaft, Fans, Kampfgeist und Siegeswille gedreht. Ein Musterbeispiel für die Rolle des Kopfes im Fußball. Das Selbstvertrauen ist zurückgekehrt und so kann am Samstag gegen den FC Carl Zeiss Jena vorzeitig die Klasse gesichert werden.

FOTO: Marvin Wellhausen

 

   

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