Hansa Rostock sucht Lösung für Menelik Chaka
Im Kreis der Hansa-Sorgenkinder nimmt Menelik Chaka eine besondere Rolle ein. Der 22-Jährige konnte sich im vergangenen Halbjahr nicht einmal in der Profimannschaft zeigen und wurde bereits im September suspendiert. Vor Beginn des Spielbetriebs versucht der Verein nun, eine Lösung für den Stürmer zu finden.
Null Spielminuten
Genau einmal schaffte es Chaka während seiner Zeit an der Ostseeküste in den Kader des FCH. Doch auch in der Landespokal-Begegnung bei Schwarz-Weiß Eldena schenkte ihm Cheftrainer Pavel Dotchev keine Einsatzzeit. So fristete der Kameruner in den vergangenen sechs Monaten ein Dasein als Profi-Talent in der Reserve, für die er in der fünftklassigen Oberliga Nordost-Nord auflief. In elf Einsätzen konnte der 22 Jahre alte Angreifer immerhin viermal seinen Torriecher unter Beweis stellen. Für die Ansprüche des im Sommer von der Reserve des TSV 1860 München gekommenen Chaka sind diese Einsatzzeiten allerdings zu wenig. Auch der Verein hatte sich vom gebürtigen Münchner mehr versprochen, stattete er diesen doch zum Saisonbeginn mit einem Zwei-Jahres-Vertrag aus.
Vorzeitiges Vertragsende "die beste Lösung"
Diesen würden die Verantwortlichen nun am liebsten wieder auflösen. Doch im Gegensatz zu Chakas Leidensgenossen Jeff-Denis Fehr und Harry Föll, die aufgrund geringer Einsatzzeiten auch verliehen oder abgegeben werden sollen, fand sich zuletzt noch kein ernsthafter Interessent für den Stürmer. Gegenüber liga3-online.de gestand Chakas Berater Stefan Drössler ein, dass in der momentanen Konstellation für beide Seiten ein Vertragsende "die beste Lösung" sei. Für seinen Spieler, verriet Drössler, gebe es zwar offene Anfragen aus der 3. Liga sowie der Regionalliga, da man momentan jedoch noch in Verhandlungen mit dem F.C. Hansa sei, wollte er keine näheren Details bekanntgeben.
Findet sich ein Interessent für Chaka?
Gegenüber der "Bild-Zeitung" offenbarte Hansa-Sportchef Markus Thiele: "Wir werden mit seinem Berater ein Gespräch führen und eine Lösung suchen." Heißt im Umkehrschluss: Sollte sich trotz der geringen Einsatzzeiten Chakas ein ambitionierter Verein finden, werden sich beide Seiten auf ein vorzeitiges Vertragsende verständigen.