SC Paderborn: Zieht es Dennis Srbeny nach England?

Das wäre ein herber Verlust für den SC Paderborn: Nach exklusiven Informationen von liga3-online.de hat Top-Stürmer Dennis Srbeny ein konkretes Angebot eines englischen Zweitligisten vorliegen – dem Vernehmen nach von Norwich City. Im Raum steht ein sofortiger Wechsel.

Krösche bestätigt Angebot

Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte SCP-Manager Markus Krösche: "Ja, uns liegt ein Angebot vor. Die Gespräche laufen." Bei dem englischen Zweitligisten handelt es sich dem Vernehmen nach um Norwich City. Trainiert wird Norwich vom Deutschen Daniel Farke, der – ebenso wie sein Assistent Eddie Reimer – einst in der Jugend für den SCP spielten. Farke studierte zudem an der Universität Paderborn.

Srbeny war erst im vergangenen Sommer vom BFC Dynamo aus der Regionalliga an die Pader gewechselt, wo er auf Anhieb zum Leistungsträger avancierte: Mit neun Toren und elf Vorlagen in 15 Spielen ist der 23-Jährige der Top-Scorer der 3. Liga. Sollte es den Stürmer nun tatsächlich auf die Insel ziehen, würde der SC Paderborn seinen wohl wichtigsten Spieler verlieren. Bezeichnend dafür: Stand der 23-Jährige auf dem Platz, verloren die Blau-Schwarzen kein Spiel (13 Siege, zwei Unentschieden). Ohne Srbeny kassierte Paderborn hingegen vier Niederlagen in sechs Spielen.

Hohe Ablösesumme winkt

Finanziell würde sich der Deal für den Tabellenführer aber lohnen. Denn da Srbeny noch bis 2019 unter Vertrag steht, dürfte eine Ablösesumme im hohen sechsstelligen Bereich realistisch sein – mindestens. Viel Geld, das der SCP angesichts der aktuellen finanziellen Lage kaum ausschlagen kann. Wie vor einer Woche bekannt wurde, schloss Paderborn die vergangene Spielzeit mit einem satten Minus von 3,5 Millionen Euro ab. Bis zum Saisonende werden nach aktuellem Stand weitere drei Millionen Euro hinzukommen, sodass der Schuldenberg auf über sechs Millionen Euro anwachsen würde.

Kaum zu ersetzen

Rein sportlich wäre Dennis Srbeny aber wohl kaum zu ersetzen. Ob die beiden zuletzt verpflichteten Stürmer Philipp Tietz (Eintracht Braunschweig) und Kwame Yeboah (Borussia Mönchengladbach II) den Abgang des 23-Jährigen auf Anhieb kompensieren könnten, ist fraglich. Denn nicht nur vor dem Tor, sondern auch beim Spiel gegen den Ball ist Srbeny für den SCP unersetzlich – das haben die Spiele, in denen er verletzt fehlte, deutlich gezeigt. Ein möglicher Abgang des 23-Jährigen wäre somit ein herber Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Genau eine Woche hat das Transferfenster noch geöffnet, bis dahin wird eine Entscheidung fallen.

   

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