Die Liga rückt zusammen: Forderungen an den DFB
Am Dienstag trafen sich Vertreter der Drittligisten in Wiesbaden, um sich auf eine Marschroute dem DFB gegenüber zu einigen. Die neue Auf- und Abstiegsregelung sorgt für Irritationen, die Liga fühlt sich vom Verband nicht wertgeschätzt und hat nun Forderungen aufgestellt.
Fehlende Wertschätzung
Ab der kommenden Spielzeit greift die neue Regelung, die 3. Liga stellt dann vier statt wie bislang drei Absteiger. Gedacht ist das als Übergangslösung, um eine Reform der Regionalligen zu ermöglichen. Das Konzept wurde von den Drittligisten unter Vorbehalt unterstützt: Wenn es vier Absteiger gibt, muss es auch vier Aufsteiger geben, so die Forderung. Dazu wird es nicht kommen, weshalb Vertreter der Klubs nun in Wiesbaden Forderungen an den DFB beschlossen haben. Das berichtet der "Kicker".
Ein wichtiger Punkt ist die Vermarktung der Liga, hier fordern die Vereine demnach mehr Unterstützung und ein "Büro 3. Liga", das sich nur darum und um administrative Aufgaben kümmert. Zudem drängen die Drittligisten auf jeweils einen festen Sitz im Präsidium und im Vorstand des Verbandes und sie wollen zwei Vertreter in die Kommission entsenden, die sich mit der Umstrukturierung der Regionalligen ab 2020/21 befasst.
Weg vom Breitensport
Kritik gibt es von Seiten der Liga auch daran, dass der DFB die Spielklasse im Zuge der Neustrukturierung im Verband-Organigramm im gleichen Ressort wie den Breitensport angesiedelt hat. Man sieht sich als Profi-Staffel und kann dafür auch die passenden Zahlen liefern: Für die laufende Spielzeit wird ein Umsatz von 165 Millionen Euro erwartet, damit würde man zum vierten Mal hintereinander die 150 Millionen Euro-Marke knacken.