Neuer Untergrund: Osnabrück verlegt neuen Rasen
Fast zehn Jahre alt ist der Rasen im Stadion an der Bremer Brücke, zuletzt aber machte der Untergrund immer wieder Probleme und wird deshalb ausgetauscht. Wenn das Wetter mitspielt, soll der neue Rasen direkt nach dem Spiel gegen Fortuna Köln am Wochenende verlegt werden.
"War hier nicht mehr möglich"
"Spätestens im Herbst mussten wir feststellen, dass es so nicht weitergeht", sagte Geschäftsführer Jürgen Wehlend dem vereinseigenen "VfL-TV". Man habe daraufhin ein unabhängiges Institut mit einer Bodenanalyse beauftragt, und dabei feststellen müssen, dass der Boden im Stadion des VfL Osnabrück besonders feucht ist. In der Winterpause sei dann die Entscheidung gefallen, möglichst schnell einen neuen Rasen verlegen zu lassen. Doch bislang machte das Wetter diesen Vorgang unmöglich.
Nun hofft man, dass der Tausch in der Zeit zwischen dem Heimspiel gegen Fortuna Köln am Samstag und dem nächsten Auftritt vor heimischem Publikum gut zwei Wochen später gegen Chemnitz möglich wird. "All das, was die Mannschaft im Trainingslager trainiert hat, setzt beste Bedingungen voraus. Das war hier nicht mehr möglich", sagte Wehlend.
Entscheidung für Naturrasen
Entschieden hat man sich in Osnabrück gegen einen Hybrid- und für einen Naturrasen. Man sei sich einig gewesen, dass dies die beste Option für den VfL sei, erklärte Wehlend: "Wenn ein solcher Rasen optimal betreut wird, kann er durchaus auch zwanzig, dreißig Jahre halten." Für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Verein ein nicht unwichtiges Entscheidungskriterium.
Zumal auch die Anschaffungskosten geringer ausfallen: "Hybridrasen hätte hier nach unseren Erkenntnissen um die 400.000 Euro gekostet, der Naturrasen knapp 100.000 Euro. Zudem haben wir so deutlich niedrigerer Haltungskosten." Der Zeitpunkt für einen Wechsel sei "nicht ideal, aber machbar", sagte Wehlend und verwies darauf, dass in diesen Tagen auch die Zweitligisten Holstein Kiel und der SV Sandhausen einen solchen Wechsel vollziehen.