Erster SCP-Sieg seit November: "Haben geilen Fußball gespielt"
Der SC Preußen Münster hat sich am Freitagabend mit einem 1:0-Heimsieg über die Würzburger Kickers ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Gegen die Kickers, die zuvor sieben Spiele in Serie gewannen, zeigten die Preußen von Beginn an eine kämpferisch starke Leistung. Es war der erste Sieg seit Ende November.
"Waren gut vorbereitet"
Die Würzburger waren als Favorit in die Partie gegen den Abstiegskandidaten gegangen, Neu-Trainer Marco Antwerpen hatte seine Schützlingen jedoch punktgenau auf den Gegner vorbereitet: "Wir hatten uns schon auf dieses extrem schwierige Spiel eingestellt. Wir haben gut gegen die Standardsituationen gearbeitet und selbst auf die gefährlichen frühen Bälle aus dem Halbfeld waren wir gut vorbereitet", sagte Antwerpen bei "Nullsechs-TV".
In der Tat hatten die Gäste nur wenige zwingende Aktionen nach vorne. Ein Kopfball von Ademi kurz vor der Pause und ein Distanzschuss von Skarlatidis nach dem Wechsel waren die gefährlichsten Aktionen. Die Preußen dagegen hätten insbesondere durch Kobylanski und Hoffmann schon früher den berühmten Deckel drauf machen können. Dennoch wollte der Übungsleiter seiner Elf keinen Vorwurf in diese Richtung machen: "Wir waren richtig gut in der Partie. Ich trotz der vielen hohen Bälle nie ein ungutes Gefühl."
Abstiegskampf angenommen
In den letzten Wochen und Monaten musste sich die Mannschaft immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, nicht die richtige Einstellung für den Kampf gegen den Abstieg an den Tag gelegt zu haben. Auf solche Diskussionen wollte sich der Trainer aber gar nicht einlassen: "Heute gilt einfach ein großes Kompliment an die Spieler, die richtig gearbeitet, geackert und geilen Fußball gespielt haben."
Einen kleinen Kritikpunkt fand er am Ende aber doch: "Wir spielen die Kontersituation am Ende nicht so aus wie wir es brauchen. Das ist natürlich auf diesem Platz auch schwierig, aber die Möglichkeiten waren da." Nichtsdestotrotz hat der Sieg die Preußen erst einmal wieder vier Punkte vor die Abstiegsplätze gebracht. Schon am Dienstag können die Westfalen im Nachholspiel gegen Erfurt den Dreier veredeln und den Vorsprung weiter vergrößern.