Pavel Dotchev vor Meppen: "Wir haben etwas gutzumachen"

Nach der bitteren 1:2-Heimschlappe im Hinspiel gegen den SV Meppen will der F.C. Hansa Rostock nun alles daran setzen, im Rückspiel als Sieger vom Platz zu gehen (Samstag, 14 Uhr).

Hansa-Coach erwartet aggressives Kampfspiel

Nur ungern erinnert sich Kapitän Amaury Bischoff an das Hinspiel im August zurück. Damals kassierte der 30-Jährige bereits nach einer halben Stunde die rote Karte, wurde anschließend für drei Spiele gesperrt und fiel aufgrund einer Verletzung dann insgesamt sechs Wochen aus. "Das hat mir richtig weh getan, aber ich habe das vergessen und werde deshalb auch nicht übervorsichtig spielen", so Bischoff gegenüber unserer Redaktion. Ähnlich wie Bischoff dürfte es da Hansa-Trainer Pavel Dotchev gehen, der vor allem die 89. Minute, "als Granatowski aus 25 Metern in den oberen Winkel genetzt hat", in Erinnerung hat. "Zwei Tore hat er bislang geschossen und eines gegen uns. Das tut immer noch weh“, so Dotchev, der auf Wiedergutmachung aus ist.

Ein schweres und aggressives Kampfspiel erwartet Bischoff genauso wie der Hansa-Coach. "Es ist ein unangenehmer Gegner", beschreibt Dotchev die Gastgeber, die vor allem durch ihre Heimstärke auftrumpfen. Und tatsächlich hat Meppen saisonübergreifend in 21 Heimspielen erst eine Niederlage einstecken müssen (1:2 gegen Magdeburg). Schönen Fußball erwartet Dotchev dabei kaum, "vielmehr werden sie von uns in einer hitzigen Atmosphäre alles abverlangen.“

Kommt das neue Sturmduo wieder zum Zuge?

Bis auf den gelbgesperrten Marcel Hilßner kann er gegen die Emsländer aus den Vollen schöpfen. Sogar Willi Evseev ist nach seinem Schlüsselbeinbruch im Dezember wieder genesen; ihm fehlt lediglich die Spielpraxis. Die Frage, wer Hilßner ersetzen wird, ließ Dotchev am Donnerstag allerdings noch unbeantwortet. Mögliche Kandidaten auf der Position der Außenbahn sind Christopher Quiring, Selcuk Alibaz oder Mounir Bouziane. Auch könnte Joshua Nadeau wieder seinen Weg in die Abwehrkette finden, "denn es wird sicher auf die rustikale Art und Weise Fußball gespielt werden."

Ob das erfolgreiche neue Sturmduo Breier und Benyamina erneut zum Zug kommen wird, ließ Dotchev ebenfalls offen. "Vielleicht setze ich auch auf ein verstärktes Mittelfeld mit nur einer Spitze“, erklärt er, der sich vor allem damit eine Chance bei zweiten Bällen ausrechnet. Fakt ist: Die Rostocker sind vorbereitet auf alle Eventualitäten und möchten am Samstag in der Hänsch-Arena ihren 7. Auswärtserfolg feiern.

 

   

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