KSC nur 1:1 in Wiesbaden: "Wir haben den Sieg verschenkt"

Der Karlsruher SC hat es am 23. Spieltag beim 1:1 gegen Wehen Wiesbaden verpasst, wichtige Zähler im Kampf um Platz drei gutzumachen.

Frühe Führung in guter erster Halbzeit

Dabei begann es für den KSC mehr als gut. Bereits nach sieben Minuten sorgte Fabian Schleusener mit einem Schuss aus 16 Metern für die frühe 1:0-Führung. In der Folge machten es die Karlsruher geschickt, verteidigten kompakt und überließen den Gastgebern den Ball. Diese konnten daraus allerdings kaum Kapital schlagen. Vielmehr erspielten sich die Badener weitere Chancen, Schleusener (27.) und Anton Fink (30.) konnten die Kugel aber nichts im gegnerischen Tor unterbringen.

Als der Wiesbadener Sascha Mockenhaupt kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Notbremse vorzeitig das Spielfeld verlassen musste, schien einem Auswärtssieg des KSC nicht mehr viel im Wege zu stehen. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Karlsruher die dominantere Mannschaft, verpassten es aber die Vorentscheidung herbeizuführen. Das sollte sich rächen. Zehn Minuten vor Ende der Partie war es dann Stephan Andrist, der den Gastgebern in Unterzahl einen Punkt sicherte (80.)

"Gefühlt zwei verlorene Punkte"

Der KSC ließ also eine große Chance liegen, wichtige Punkte in der Tabelle gutzumachen. Dementsprechend war auch die Gemütslage bei Torschütze Fabian Schleusener nach dem Spiel am "Telekom"-Mikrofon: "Das sind gefühlt zwei verlorene Punkte, trotzdem müssen wir auch das Positive mitnehmen. Klar sind wir etwas gefrustet, aber wir haben wieder einmal nicht verloren.“ Einen Dank wollte Schleusener auch an die mitgereisten Fans richten: "Wir haben mitbekommen, dass es einen Sonderzug gab. Ich denke, dass das auch eine Bestätigung für die Arbeit ist, die wir in den letzten Wochen geleistet haben. Das pusht uns und ist ein Wahnsinns-Gefühl auswärts so unterstützt zu werden.“

Ähnlich wie Schleusener sah es auch Sportdirektor Oliver Kreuzer: "Wenn man sieht wie das Spiel gelaufen ist, dann haben wir den Sieg verschenkt. Es war ein interessantes Spiel und eine gute erste Halbzeit von beiden Mannschaften. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas die Spannung und Konzentration verloren." Trotzdem zeigte sich Kreuzer alles in allem zufrieden: "Das Minimalziel war der Punkt, der Abstand auf Wiesbaden bleibt gleich. Wir haben noch ein Nachholspiel und wollen nächste Woche nachlegen. Wir gehen unseren Weg weiter."

Somit sind die Karlsruher nun seit elf Spielen ungeschlagen. Zeit, sich darauf auszuruhen, hat die Mannschaft von Alois Schwartz allerdings nicht. Schon am nächsten Spieltag geht es wieder gegen einen direkten Konkurrenten um Platz drei. Am Samstag ist Fortuna Köln zu Gast im Wildpark.

   

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