Zingerle für ein Spiel gesperrt, Schonlau-Urteil noch offen

Nach seinem Platzverweis beim Spiel gegen Erfurt ist Leopold Zingerle vom SC Paderborn am Montag für eine Partie gesperrt worden. Das Urteil für Sebastian Schonlau, der ebenfalls Rot gesehen hatte, steht indes noch aus.

Ratajczak vertritt Zingerle

Zingerle wird dem SCP damit beim anstehenden Auswärtsspiel in Meppen fehlen und durch Michael Ratajczak ersetzt werden. Strafmildernd hat sich unterdessen ausgewirkt, dass durch den  Freistoß in Folge der Notbremse der 1:0-Siegtreffer für Rot-Weiß Erfurt fiel. Aus diesem Grund wurde die Sperre um eine Partie reduziert. Während es bei der roten Karte gegen Zingerle keine zwei Meinungen gab, sorgte der Platzverweis gegen Schonlau nur 115 Sekunden zuvor (neuer Liga-Rekord) für Diskussionen. "Der Spieler hebt schon vorher hab", war SCP-Trainer Steffen Baumgart nach Spielende der Meinung, dass die rote Karte eine Fehlentscheidung war.

Rafati: Rot für Schonlau war korrekt

Schiedsrichter-Experte Babak Rafati sah das in seiner liga3-online.de-Analyse anders: "Schonlau erkennt, dass er nicht an den Ball kommt und stellt sich seinem Gegenspieler in den Weg. Dabei hindert er diesen am Weiterlaufen, sodass ein klares Foulspiel vorliegt. Dadurch, dass kein anderer Verteidiger eingreifen kann, nimmt er Crnkic eine klare Torchance. Daher ist die rote Karte infolge einer Notbremse eine richtige Entscheidung." Nun muss das DFB-Sportgericht entscheiden. Klar ist: Beim Spiel in Meppen wird der 23-Jährige in jedem Fall fehlen. Als Ersatz steht Leon Fesser bereit.

   

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