Chemnitz mit Personalsorgen gegen Unterhaching

Sieben Punkte beträgt der Rückstand des Chemnitzer FC auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz mittlerweile. Soll also noch der Klassenerhalt gelingen, müssen dringend Siege her für das Team von Cheftrainer David Bergner. Der musste auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Unterhaching aber zunächst mal auf die bittere 1:6-Pleite gegen Osnabrück zurückblicken und versuchte aus der Niederlage noch ein paar positive Dinge zu ziehen.

Bergner und Mannschaft wollen Lehren ziehen aus dem Spiel gegen Osnabrück

Es könnte am Saisonende als der entscheidende Spieltag ausgemacht werden, an dem Chemnitz endgültig den Weg in Richtung vierte Liga antrat. Das 1:6 gegen den Abstiegskonkurrenten aus Osnabrück am vergangenen Freitag beschäftigt Bergner weiterhin, auch vor dem Spiel gegen Unterhaching blickte der 44-Jährige noch einmal zurück: "Man kann in Osnabrück verlieren. Die Art und Weise, wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war eines Abstiegskandidaten nicht würdig", so sein Urteil, nachdem er sich zuvor noch lobend über die ausgeglichene erste Hälfte geäußert hatte, in der man den Gegner sichtliche Schwierigkeiten bereitet habe. Mit seiner Mannschaft zusammen hat Bergner nun in dieser Woche mehrmals über den Auftritt bei den Niedersachsen gesprochen. Zusammen hat man ausgemacht, dass mehr dagegen gehalten werden muss und man trotz dieses Rückschlages nun gegen Unterhaching keinesfalls mutlos auftreten darf.

Alleine schon, weil Unterhaching nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hat und befreit aufspielen kann, wäre alles andere auch fatal. "Sie sind sehr spielstark und werden versuchen zwischen den Linien durchzubrechen", erwartet Bergner einen offensivstarken Gegner, der mit Stephan Hain immerhin auch den torgefährlichsten Spieler der Liga in seinen Reihen hat. "Wir müssen uns gegenseitig absichern, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Wir werden uns nicht mehr so präsentieren wie in der zweiten Halbzeit in Osnabrück", so die klare Ansage von Bergner.

Große Verletzungssorgen, aber Kapitän Endres kehrt zurück

Leicht wird die Aufgabe jedenfalls nicht, zumal noch einige Spieler ausfallen werden. So hat Björn Kluft Probleme an der Leiste und am Knie und konnte schon unter der Woche nicht mittrainieren, während Laurin von Piechowski mit Fieber im Bett lag. Zudem fehlen auch Innenverteidiger Marcus Hoffmann und Maurice Trapp, bei dem eine alte Verletzung wieder aufgebrochen ist. Klagen will Bergner dennoch nicht, stattdessen appeliert er an seine restlichen Spieler: "Wir haben geug Leute im Kader, die auf Einsatzchancen hoffen und drängen. Jetzt sind sie gefordert das umzusetzen." Immerhin wieder eine Option ist Mannschaftskapitän Marc Endres, der nach längerer Verletzungszeit am Wochenende erstmals wieder im Spieltagsaufgebot stehen wird.

   

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