Münster: Flutlicht-Erfolg dank starker Mannschaftsleistung
2:0-Heimsieg gegen das beste Auswärtsteam der Liga, vierter Sieg in den letzten fünf Spielen, elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Es könnte momentan schlechter in Münster laufen. Kein Wunder also, dass Trainer und Spieler nach Spielende mehr als zufrieden waren.
Flutlicht-Heimmacht Münster
Heimspiel im Preußenstadion unter Flutlicht scheint in letzter Zeit eine gute Kombination zu sein. Die letzten drei Heimauftritte fanden allesamt abends statt und die Bilanz ist beeindruckend. Neun Punkte und eine Tordifferenz von 8:0 sprechen eine eindeutige Sprache. "Unsere Heimspiele sind in letzter Zeit sehr intensiv und sehr gut. Wir gehen in Führung und spielen zu Null“, bekräftigte SCP-Trainer Marco Antwerpen nach dem Spiel die gewonnene Heimstärke. So war es nur logisch, dass Antwerpen mit dem Spiel, dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft "sehr, sehr zufrieden" war.
"Wir haben uns nach zehn Minuten auf die Spieleröffnung der Rostocker eingestellt und kamen immer besser in die Partie rein", beschrieb der Münster Coach die Anfangsphase. Sie wurde durch das Traumtor von Martin Kobylanski gekrönt. "Das 1:0 war sensationell. Wir haben es super herausgespielt und Koby mit dem super Schuss", so Antwerpen. Gefragt nach seinen Gedanken vor dem Schuss, blieb der Torschütze bei "NullsechsTV" ganz cool: "Den hauste jetzt rein und wir führen 1:0."
Der SCP war daraufhin im Spiel und ließ den Rostockern kaum Luft zum Atmen. "Wir sind in die Pressingsituationen gekommen, die wir haben wollten. Dadurch haben wir uns nicht hinten reindrängen lassen, sondern auch selbst gut mitgespielt", befand der 47-jährige Übungsleiter.
Innenverteidiger-Trio sorgt für Stabilität und Torgefahr
Seine Mannschaft zeigte sich auch in der zweiten Halbzeit weiter präsent und ging nach einem Standardtreffer von Simon Scherder mit 2:0 in Führung, es war bereits sein vierter Saisontreffer. "Ich stehe in letzter Zeit aus irgendeinem Grund immer richtig, das freut mich natürlich sehr“, so der Abwehrspieler über seine Offensivqualitäten. Das 2:0 war im Übrigen eine Kombination der Preußen-Dreierkette, welche somit neben einer hervorragenden defensiven Stabilität auch Torgefahr ausstrahlte. "Wir haben wenig brenzlige Situationen zugelassen und super harmoniert", freute sich Vorlagengeber Ole Kittner. "Das Pressing der Offensivspieler erleichtert uns natürlich die Abwehrarbeit. Insgesamt war es eine hervorragende Mannschaftsleistung“, fügte Kollege Scherder gegenüber dem Vereins-TV hinzu.
Wenn es nach Trainer Antwerpen geht, sollen die Preußen-Fans öfters solch starke Leistungen erleben: "Das Spiel kam sehr, sehr nah ran, wie wir uns das auch in Zukunft vorstellen. Wir wollen den Gegner beschäftigen und die Jungs sollen merken, dass sie eine richtig gute Qualität haben." Der einzige Wermutstropfen ist, dass die nächsten drei Heimspiele alle samstags um 14 Uhr stattfinden. Münster muss also beweisen, dass sie auch bei Tageslicht solche Leistungen abrufen können.