Offenbach-Präsident regt Abschaffung der Stehplätze an

Die Abschaffung der Stehplätze in deutschen Stadion und der damit verbundenen Umwandlung aller Plätze in Sitzplätze wie in England war in den letzten Wochen und Monaten ein heiß diskutiertes Thema. Auch der Präsident von Kickers Offenbach, Dieter Müller, mischt sich nun die Debatte ein. Auf einer Podiumsdiskussion zum Thema „Gewalt im Fußball“ am gestrigen Abend in Gießen erklärte er: „Wenn du die teilweise unvorstellbare Aggressivität im Stadion erlebst, dann fühlt man sich ohnmächtig. Hätten wir gegen Dresden zu Hause gewonnen (letzte Saison – es ging für Dynamo um die Relegationsteilnahme / d. Red.), wäre die Lage eskaliert. Man sollte sich daher fragen, ob man nicht über ein Verbot von Stehplätzen nachdenkt. In England herrscht seitdem Ruhe in den Stadien.“

"Teilweise oder komplette Abschaffung der Stehplatzbereiche möglich"

Erst im November vergangenen Jahres kündigte Dr. Theo Zwanziger, damals noch DFB-Präsident (mittlerweile zurückgetreten), in einem Gastbeitrag für die “Rhein-Zeitung” an, möglicherweise die Stehplätze komplett oder teilweise abzuschaffen: “Das Spektrum der Maßnahmen, die wir ergreifen könnten, um die Gewalt aus den Stadien zu verdrängen, ist sicherlich recht breit. Dabei sollte man jedoch stets bedenken, dass der DFB und die Vereine nur für die Stadionbereiche verantwortlich sein können. Hier sind noch strengere Personenkontrollen, klarere Fantrennung, aber möglicherweise auch teilweise oder komplette Abschaffung der Stehplatzbereiche möglich.”

FOTO: Sven Rech

   

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