Pulido: "War überrascht, dass er nicht vom Fleck kam"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Manuel Farrona Pulido von Fortuna Köln über seinen starken Sololauf vor dem Siegtor gegen Werder Bremen II, die Aufstiegschancen der Fortuna und seines Ex-Klubs 1. FC Magdeburg sowie die kommende Aufgabe beim Halleschen FC.

[box type="info" size="large"]"Der Traum vom Aufstieg lebt"[/box]

liga3-online.de: Nach dem 2:1 gegen Werder Bremen II ist Fortuna Köln weiter oben dabei. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei beträgt weiter nur drei Punkte. Wie groß sind die Chancen auf den Aufstieg, Herr Farrona Pulido?

Manuel Farrona Pulido: Es ist auf jeden Fall noch alles möglich. Mit Wehen Wiesbaden, dem KSC, Hansa Rostock und uns gibt es aktuell vier Anwärter auf Relegationsplatz drei. Der Traum vom Aufstieg lebt und wir werden alles geben, um ihn uns zu erfüllen.

Gegen Bremen II waren Sie der Mann des Spiels. Ihrem Tor zum 2:1-Endstand ging ein sehenswertes Solo voraus, bei dem Sie fast die ganze Bremer Abwehr alt aussehen ließen. Ihr bisher schönstes Tor in dieser Saison?

Definitiv. Aber so viele Tore habe ich ja auch noch nicht gemacht. (lacht)

Es war immerhin schon Ihr drittes Tor. Und außerdem stehen ja noch sechs Vorlagen zu Buche! Am Ende Ihres Sololaufs sah es so aus, als ob Sie selbst ein wenig überrascht waren, dass Sie schon durch sind und zum Abschluss kommen können. War das so?

Gut erkannt. Ich war tatsächlich überrascht, dass mein letzter Gegenspieler nicht wirklich vom Fleck kam und ich relativ einfach an ihm vorbeilaufen konnte. Vermutlich ist er weggerutscht. Ich habe dann schnell reagiert und den Fehler des Bremers ausnutzen können.

Sind Tempodribblings allgemein Ihre große Stärke?

Ich würde schon behaupten, dass ich gut dribbeln kann. Das ist meine Art, Fußball zu spielen, und das zeichnet mich denke ich aus. Umso schöner ist es, wenn ich wie gegen Bremen zeigen kann, was ich am Ball draufhabe.

 

[box type="info" size="large"]"Magdeburg wird das schon machen"[/box]

Am Sonntag geht es mit der Partie beim Halleschen FC weiter. Der HFC spielt deutlich unter den eigenen Erwartungen und rangiert nur auf Platz 16. Im Hinspiel gab es ein 1:1. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Der HFC hat eine sehr gute Mannschaft. Ich hätte nicht gedacht, dass Halle nach 26 Spieltagen so weit unten steht. Trotz der aktuellen Tabellensituation wissen wir, dass es alles andere als ein Selbstläufer für uns wird. Halle punktet in dieser Saison vor allem zuhause und will auch am Sonntag gewinnen, um nicht noch weiter unten reinzurutschen.

Ihr Ex-Klub 1. FC Magdeburg ist Spitzenreiter und trotz der jüngsten 0:1-Niederlage in Rostock auf einem guten Weg in Richtung Aufstieg. In der letzten Saison waren Sie mit dem FCM kurz davor, aufzusteigen. Glauben Sie, dass es diesmal klappt?

Ich kann es mir sehr gut vorstellen. Der FCM ist zwar im neuen Jahr nicht gut aus den Startlöchern gekommen, rangiert aber trotzdem noch an der Spitze und hat sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Magdeburg wird das schon machen. Vor allem wegen der Heimstärke des FCM bin ich da guter Dinge. Wenn fast 20.000 Zuschauer regelmäßig ausrasten und dich anfeuern, motiviert dich das ungemein.

Besteht noch Kontakt nach Magdeburg?

Farrona Pulido: Ja! Mit meinen ehemaligen Mitspielern Nils Butzen, Tarek Chahed und Tobias Schwede tausche ich mich regelmäßig aus. Wenn es die Zeit zulässt, besuche ich auch die Heimspiele des FCM. Da ich ohnehin oft in Magdeburg bin, weil meine Freundin Laura dort wohnt und eine Ausbildung absolviert, bietet sich das dann gelegentlich an.

   

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