Torsten Ziegner ehrlich: "Verdient war der Sieg nicht"
Mit dem 1:0-Sieg gegen Hansa Rostock hat der FSV Zwickau einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Gegen die Mannschaft aus der Ostseestadt reichte dem Team von Trainer Torsten Ziegner ein guter Standard, weil die Rostocker ihre Chancen nicht nutzten und Johannes Brinkies einen Sahnetag erwischte.
Ein Standard entscheidet die Partie
Eigentlich war es über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor, was die knapp 7.000 Zuschauer im Zwickauer Stadion zu sehen bekamen. Rostock wollte unbedingt den nächsten Dreier im Aufstiegsrennen einfahren und spielte von Beginn an mutig nach vorne. Doch kam Rostock einmal zum Abschluss, war Johannes Brinkies zur Stelle und parierte souverän. Insbesondere in der zweiten Halbzeit war das gute Auftreten von Brinkies dann gefragt, als Rostock nach knapp einer Stunde vermehrt vor dem Kasten des FSV auftauchte, aber weder Soufian Benyamina, noch Pascal Breier für die Gästeführung sorgen konnten. Und so war es schließlich Zwickau, das in die Drangphase der Rostocker hinein das Tor des Tages erzielte. Nico Antonitsch ging nach einer Ecke gegen den um zwei Köpfe kleineren Bryan Henning ins Duell und köpfte zum 1:0-Siegtreffer ein (72.).
"Ich persönlich finde, dass dieser 1:0-Sieg heute nicht verdient war, das muss man einfach mal so sagen", gab Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel dann mit Blick auf den Verlauf der Partie ehrlich zu, merkte aber auch an: "Wir haben nicht sonderlich viele Möglichkeiten im gegnerischen Sechzehner gehabt, aber ganz ehrlich, das ist absolut unwichtig für uns". Schließlich verhilft der Erfolg den Sachsen zu einem inzwischen komfortablen Vorsprung von zwölf Punkten auf die Abstiegsränge, im kommenden Auswärtsspiel in Bremen besteht zudem die Möglichkeit, diesen noch weiter auszubauen.
Mentalität der Spieler ist der Schlüssel zum Erfolg
Dass man spielerisch mit Rostock nicht mithalten könne, sei der Mannschaft vorher auch schon bewusst gewesen, meinte Ziegner direkt nach Spielende gegenüber "Telekom-Sport" und sprach von der eigenen starken Mentalität als Schlüssel für den Sieg. Zudem half die Standardstärke, die die Zwickauer in dieser Saison schon mehrfach bewiesen hat. Entsprechend wollte Ziegner sich den Erfolg am Ende auch nicht kleinreden lassen. "Die Jungs haben es sich erarbeitet und erkämpft. Und wenn Rostock die Dinger nicht reinmacht, dafür müssen wir uns nicht entschuldigen. Sondern wir können stolz darauf sein, dass wir die Möglichkeiten, die wir hatten genutzt und das Spiel eben 1:0 gewonnen haben."