Abstiegskampf: Chemnitz vor vier entscheidenden Spielen
Ganze sieben Punkte beträgt der Rückstand des Chemnitzer FC auf die Nicht-Abstiegsplätze, noch muss die Situation aber nicht als aussichtslos betrachtet werden. Auf das Team von Trainer David Bergner warten nun vier Partien gegen direkte Konkurrenten und eine Zusatzchance im Nachholspiel gegen Wehen Wiesbaden.
Gegen Halle wurden "zwei Punkte verschenkt"
Der vergangene Spieltag hielt wieder einmal eine Enttäuschung für die Fans der Himmelblauen bereit. Gegen den Hallescher FC wähnten sich die meisten der 7700 Zuschauer schon auf der Siegerstraße, als Erik Zenga in der 79. Minute nach einer Unzulänglichkeit der Chemnitzer Defensive doch noch zum 1:1-Ausgleich traf und so der sächsischen Aufholjagd auf den rettenden Platz 17 einen herben Dämpfer versetzte. "Dass wir aus dieser Partie, in der wir klar überlegen waren, nur einen Zähler mitnehmen, ist traurig. Wir haben zwei Punkte verschenkt", ärgerte sich hinterher beispielsweise Abwehrspieler Tom Scheffel gegenüber "Tag24" über die verpasste Chance, den Rückstand auf die Sportfreunde Lotte auf fünf Punkte zu verkürzen.
Die direkte Konkurrenz vor der Brust
Der Zug Richtung Klassenerhalt ist aber trotzdem noch nicht abgefahren, denn der Spielplan meint es gut mit den Chemnitzern, zumindest in den kommenden drei Wochen. Mit Werder Bremens zweiter Mannschaft (19.), den Sportfreunden Lotte (17.), der in diesem Jahr noch sieglosen SG Sonnenhof Großaspach (16.) und dem Tabellenletzten Rot-Weiß Erfurt warten gleich mehrere machbare Aufgaben auf den CFC. Und auch im Nachholspiel gegen Wehen Wiesbaden könnte im eigenen Stadion wenigstens noch ein weiterer Punkt drin sein. Entsprechend optimistisch zeigt sich auch Stürmer Daniel Frahn, der gegen Halle erstmals seit dem 2:3 gegen Magdeburg im Dezember wieder ein Tor erzielte: "Wir müssen so weiter machen wie in den ersten 70 Minuten gegen Halle. Jetzt kommt Bremen, dann Lotte. Danach werden wir sehen, wo wir stehen. Aufgeben ist keine Option." Und auch Trainer David Bergner will den Elan aus dem Spiel gegen Halle mitnehmen und hängt kampfeslustig an: "Wir sind noch lange nicht tot."
Endres will gegen Bremen wieder dabei sein
Für das Spiel gegen Bremen II (Sonntag, 14 Uhr) hoffen Chemnitz' Verantwortliche daher vor allem auch auf ein Mitwirken von Abwehrspieler Marc Endres. Der Kapitän des CFC war gegen Halle wegen muskulärer Probleme vorzeitig ausgewechselt worden, ist aber ein wichtiger Bestandteil der Defensive. "Ich versuche Donnerstag dabei zu sein. Auch für das Spiel am Wochenende bin ich guter Hoffnung", klingt Endres Aussage gegenüber der "Bild" aber zumindest sehr zuversichtlich, dass er die Mannschaft unterstützen kann.