Landespokal: Magdeburg siegt in Halle und steht im Halbfinale
Bereits im Viertelfinale des Landespokals in Sachsen-Anhalt kam es am Mittwochabend zur Begegnung der beiden Topfavoriten. In einem ansprechenden Spiel hieß es am Ende 1:0 für den 1. FC Magdeburg, der damit im Halbfinale steht. Der HFC verspielte unterdessen die Chance auf den DFB-Pokal.
Düker gefühlvoll zum 1:0
Die Gastgeber mussten auf Erik Zenga verzichten (kurzfristig verletzt) und traten deshalb nur mit sechs Auswechselspielern an. FCM-Trainer Jens Härtel schickte unterdessen eine B-Elf ins Rennen und setzte mit Tobias Schwede, Nils Butzen und Florian Pick lediglich drei Spieler aus der Startelf gegen Aalen von Beginn an ein. Beide Mannschaften versuchten bereits in der Anfangsphase die Kontrolle zu übernehmen und spielten teilweise gefällig nach vorn. In der 21. Minute wurde es erstmals richtig gefährlich, als Fetsch nach Ablage von Landgraf abzog – der Schuss war ein kleines Stück zu hoch angesetzt. Magdeburg hatte bis dato ein Übergewicht an Ecken, konnte daraus aber kaum Gefahr kreieren. Etwas überraschend daher die Führung kurz vor der Halbzeit, als Düker den Ball über HFC-Torwart Schnitzler lupfte und auch Baumgärtel den Einschlag nicht mehr verhindern konnte (42.). Die letzte Aktion in Durchgang eins gehörte dann ebenfalls Baumgärtel, der mit seinem Schuss ans Außennetz beinahe noch das 1:1 besorgt hätte (44.).
Halle drückt, Magdeburg verwaltet
Bedingt durch den unglücklichen Rückstand suchte Halle mit dem Wiederanpfiff direkt den Weg nach vorn. Nach einem zentral abgewehrten Ball versuchte es Gjasula aus über 20 Metern, schoss aber knapp drüber (51.). Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Müller gut einen Meter rechts am Tor von Brunst vorbei (62.). In der 68. Minute ein Aufreger: Düker fiel im Strafraum, bekam aber zurecht die gelbe Karte für diese Schwalbe. Die Hallenser drückten weiter, besonders der eingewechselte Manu brachte viel Schwung. Magdeburg verwaltete und konnte nicht wirklich für Entlastung sorgen. Das sollte sich aber nicht mehr rächen, sodass der FCM verdientermaßen im Halbfinale steht – dort wartet nun Sechstligist BSV Halle-Ammendorf (Termin offen). Für den HFC bedeutet die Niederlage unterdessen das Ende der Träume vom lukrativen DFB-Pokal.