Münster und Saarbrücken schaffen Einzug in den DFB-Pokal

Neben den vier bestplatzierten Mannschaften in dieser Drittliga-Saison stehen nach jetzigem Stand drei weitere Vereine in der DFB-Pokal-Hauptrunde: Nach Arminia Bielefeld sicherten sich am heutigen Abend und Preußen Münster und der 1. FC Saarbrücken den Einzug in den lukrativen Pokalwettbewerb. Die Münsteraner besiegten im Westfalenpokal-Halbfinale im eigenen Stadion vor 3.828 Zuschauern den Regionalligisten SC Verl mit 3:0. Alle drei Tore erzielte dabei Björn Kluft, für den es wohl das vorletzte Spiel im Trikot des Aufsteigers war.

Saarbrücken siegt gegen Rot-Weiß Hasborn

Mit dem Sieg steht der SCP nun im Finale des Westfalenpokals, bei dem beide Gegner direkt für den DFB-Pokal qualifiziert sind. Laut dem Fanbeauftragten der Arminia, Christian Venghaus wird das Finale Anfang Juli (!) entweder in Bielefeld oder Münster stattfinden. Der gerüchteweise ins Spiel gebrachte Endspielort in Paderborn scheint somit erstmal vom Tisch. Bereits am maximalen Erfolg angekommen ist der 1. FC Saarbrücken, der sich mit einem sicheren 2:1-Sieg im Finale des Lottopokals Saar gegen den Fünftligisten SV Rot-Weiß Hasborn durchsetzen konnte. "Zunächst brachte Kapitän Stephan Sieger den FCS mit 1:0 in Führung (37.), doch kurz nach der Pause gelang dem Saarlandligisten, der sich nie aufgegeben hatte, der Ausgleich (52.). Es blieb lange spannend in der zweiten Hälfte, bis in der 75. Spielminute erneut Sieger zum 2:1-Endstand traf. Damit war die Titelverteidigung und der insgesamt achte Saarlandpokal-Titel für den 1. FC Saarbrücken perfekt", heißt es zum Spiel auf der FCS-Homepage.

Warum der DFB-Pokal so lukrativ ist

Vor allem aus finanzieller Sicht stellt der DFB-Pokal einen großen Anreiz dar, da jeder Teilnehmer 110.000 Euro Startgeld erhält. Zudem werden die Drittligisten in den ersten beiden Runden im eigenen Stadion gegen eine Bundesliga-Mannschaft antreten, was somit für ein ausverkauftes Haus und weitere Einnahmen sorgen wird. In Runde zwei erhalten die Vereine 250.000 Euro an Prämien, eine Runde weiter gar schon 531.000 Euro. Die Mannschaften, die das Viertelfinale erreichen erhalten 1,125 Millionen Euro – im Halbfinale werden an die vier Clubs gar 1,75 Millionen Euro an Prämien ausgeschüttert. Im Finale wird zum Schluss noch ein Mal kräftig draufgepackt: der Verlierer erhält 2,0 Millionen Euro – der Gewinner ganze 2,5 Millionen Euro.

FOTO: Sven Rech