Karlsruhe landet Big-Point im Aufstiegskampf
Der Karlsruher SC hat sich nach dem enttäuschenden 0:0 in der Vorwoche bei den Würzburger Kickers mit einem 3:0-Heimerfolg gegen Preußen Münster eindrucksvoll im Aufstiegskampf zurückgemeldet.
Eigentor bringt KSC auf Siegerstraße
Dabei fand der KSC eher schleppend in die Partie und als es um die 20. Minute herum erstmals unruhig auf den Rängen des Wildparks wurde, hatte wohl niemand daran gedacht, dass sich die Mannschaft noch einmal so zurückmelden würde. Insgesamt war die Anfangsphase sehr dürftig. Doch der KSC hatte das Glück, was einer Spitzenmannschaft vergönnt sein muss. Mit viel Hilfe der Münsteraner Hintermannschaft und einem Eigentor von Jeron Al-Hazaimeh gingen die Karlsruher mit einer 1:0-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel lebendiger, Karlsruhe hatte aber auch knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff Glück, dass Sandrino Braun in einer Situation nicht genügend Druck hinter den Ball bekam (54.). Besser machte es der KSC in Person von Fabian Schleusener, der mit seinem 16. Saisontreffer für das 2:0 sorgte (61.). Den Schlusspunkt setzte Jonas Föhrenbach (78.). Letztendlich hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können und ging aufgrund der zweiten Halbzeit in Ordnung.
Bülow blendet Serie aus
KSC-Cheftrainer Alois Schwartz war im Anschluss an die Partie zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft und war auch nicht verwundert, dass die Gäste in einigen Phasen einen höheren Spielanteil hatten: "Das wollten wir so, um nach dem Ballgewinn in die Tiefe zu kommen. Es war ein sehr, sehr gutes Heimspiel von uns und ein hochverdienter Sieg."
Durch den Sieg haben die Karlsruher ihren eigenen Rekord aus der Saison 2012/13 eingestellt und sind seit nunmehr 21 Spielen ungeschlagen – nur noch ein Spiel fehlt, um einen neuen Rekord der Drittliga-Geschichte aufzustellen. Verteidiger Kai Bülow freute die Serie, gleichzeitig machte er aber deutlich, dass man sich darauf nicht ausruhen darf: "Schöne Sache, weitermachen", lautete sein kurzer, aber klarer Kommentar.
Weitermachen ist dabei das richtige Stichwort. Am kommenden Samstag geht es für den KSC zum absoluten Topspiel zum 1. FC Magdeburg. Durch den Sieg gegen Münster und die Niederlage von Wehen Wiesbaden haben sich die Karlsruher rechtzeitig wieder in eine bessere Ausgangslage gebracht, müssen aber, wie Bülow es schon ausdrückte, nun auch weitermachen.