Halles Leistungshoch sichert den Klassenerhalt

Mit dem überzeugenden 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt sicherte sich der Hallesche FC endgültig den Klassenerhalt und freut sich nach 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen über das aktuelle Leistungshoch. Dennoch fand Trainer Rico Schmitt nach der Begegnung auch einige kritische Worte und musste sich auch erneut zu dem Stimmungsboykott der eigenen Fans äußern.

Manu, Fenell und Fetsch entscheiden das Spiel vor der Pause

Das Highlight des Spiels war schnell ausgemacht: Nach einem fatalen Fehlpass von RWE-Torhüter Philipp Klewin hatte Halles Mittelfeldspieler Royal-Dominique Fenell aus rund 30 Metern einfach mal draufgehalten und zum 2:0 ins leere Tor getroffen (33.). Es war die Szene, über die hinterher sicher am meisten gesprochen wurde. Doch auch insgesamt hatte Halle an diesem Sonntagnachmittag einiges zu Bieten gehabt. So trafen beispielsweise noch Braydon Manu (3.) und Mathias Fetsch (41.) und sorgten zur Freude ihres Trainers damit sogar noch vor der Halbzeit für die Entscheidung. "Wir haben gerade in der Offensive viele sehr positive, gute Momente gehabt", konstatierte Rico Schmitt auf der anschließenden Pressekonferenz und lobte insbesondere das Pressing gegen den Ball sowie das Spiel zwischen den Linien. Doch auch wenn Halle am Ende zu Null gewann und seinen Lauf von vier Siegen in den vergangenen fünf Ligaspielen fortsetzen konnte, fand Schmitt mit Blick auf die zweite Halbzeit noch einen Kritikpunkt: "Was mir nicht gefallen hat war die Umschaltbewegung nach hinten, da waren wir das eine oder andere Mal zu offen."

Die Fans feiern den Sieg im Stillen

Da Erfurt daraus aber kein Kapital schlagen konnte, hat Halle nun mit 42 Punkten den Klassenerhalt sicher und kann sich in den verbleibenden Wochen um das Verhältnis zu den eigenen Fans kümmern. Die übten nämlich zum zweiten Mal nach dem 3:0 in Großaspach einen Stimmungsboykott aus und machten damit ihrem Unmut Luft, nachdem die Mannschaft nach einer schwachen Leistung zuletzt gegen Magdeburg im Landespokal gescheitert war. "Ein bisschen nachvollziehen kann man das schon. Das war für sie natürlich ein Spiel des Lebens, beziehungsweise ein Spiel der Saison", äußerte sich Niklas Landgraf nach der Begegnung im "HFC-TV" zur ruhigen Kulisse, sah aber in dem Sieg auch ein wenig Wiedergutmachung. Und sein Trainer sprach von einer Respektbekundung gegenüber dem befreundeten Erfurter Fanlager, das mit ihrem Verein nach der Partie nun ganz sicher den Weg in die Regionalliga wird antreten müssen, während Halle bei 19 auslaufenden Spielerverträgen noch so einiges für die kommende Drittliga-Saison tun muss.

   

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