VfL verspielt DFB-Pokal im Elfer-Krimi – Auch SVWW verliert
Der DFB-Pokal wird in der kommenden Saison ohne den VfL Osnabrück stattfinden! Am Dienstagabend mussten sich die Lila-Weißen im Landespokal bei Viertligist SV Drochtersen/Assel im Elfmeterschießen mit 6:7 geschlagen geben. Auch Wehen Wiesbaden schied nach schwacher Leistung beim TSV Steinbach aus dem Landespokal aus.
Osnabrück verspielt DFB-Pokal vom Punkt
Der VfL Osnabrück war im Halbfinale des Niedersachsenpokals beim SV Drochtersen/Assel gefordert. Mit der Gewissheit, durch einen Sieg bereits das Ticket für den DFB-Pokal lösen zu können, starteten die ganz in Lila angetretenen Gäste engagiert in die Partie. Trotz spielerischer Überlegenheit und hoher Ballbesitzquote dauerte es geschlagene 33 Minuten, bis Álvarez den ersten Schuss auf das Tor der Gastgeber zustande brachte. Auf der anderen Seite kam Ioannou zu einer Halbchance (36.). Das war es auch schon an "Highlights" in Halbzeit eins.
Die zweite Hälfte startete mit einem Osnabrücker Hochkaräter: Arslan scheiterte aus vier Metern am glänzend reagierenden Torwart Kühn (49.). Auch der Versuch von Tigges (64.) war nicht von Erfolg gekrönt, auf der anderen Seite hätte Fiks beinahe die Führung erzielt (68.). Dann musste VfL-Keeper Paterok einen Schuss von Neumann entschärfen (70.). Renneke (77.) und Heider (79.) vergaben wiederum für die Gäste – es blieb beim 0:0 nach 90 Minuten. Da es laut Regelwerk bei Unentschieden keine Verlängerung gibt, musste der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden. Der zweite Drochtersen-Schütze Andrijanic schoss über den Kasten, beim Stand von 4:4 bot sich Arslan die Chance zum Siegtreffer, doch Kühn parierte seinen lässigen Versuch. Die darauffolgenden vier Versuche waren allesamt drin, dann folgte eine Serie von vier verschossenen Elfmetern – auf Osnabrücker Seite vergaben Susac und Torhüter Paterok. Nachdem die Gastgeber das 7:6 vorgelegt hatten, vergab Tigges für den VfL und besiegelte somit das Aus der Osnabrücker. Damit verpassen die Lila-Weißen die Qualifikation für den lukrativen DFB-Pokal – ein herber Tiefschlag.
Steinbach kocht Wiesbaden ab
Im Halbfinale des Hessenpokals trat der SVWW beim Viertligisten TSV Steinbach an. Die auf vielen Positionen neuformierten Gäste taten sich in der Anfangsphase sichtlich schwer. Auf beiden Seiten fehlten die Torchancen, doch in der 29. Minute traf Wiesbadens Akoto – ins eigene Netz. Nur eine Minute später legte Steinbach in Person von Wegner nach (30.)! Dieser Doppelschlag zeigte Wirkung beim Favoriten. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.
Auch im zweiten Durchgang zunächst dasselbe Bild. Steinbach stellte sich äußerst geschickt an und hätte in der 61. Minute auf 3:0 stellen können, doch Akoto konnte Müllers Versuch in letzter Sekunde abgrätschen. Obwohl der SVWW ein Plus an Ballbesitz verzeichnen konnte, entsprang daraus keinerlei Gefahr. Auch mit zunehmender Spielzeit warteten die Wehen-Fans vergeblich auf eine Steigerung ihrer Mannschaft. Im Gegenteil: Abermals musste Akoto in höchster Not vor dem einschussbereiten Heister retten (84.). Wenig später war Schluss und Underdog Steinbach ließ sich nach diesem 2:0-Erfolg für den verdienten Finaleinzug feiern.