Blaswich erklärt Abgang: "Hansa wollte frühzeitig Klarheit"
Seit Freitag ist klar: Janis Blaswich verlässt den F.C. Hansa Rostock am Saisonende – ein herber Verlust für die Kogge. Nun äußert sich der 26-Jährige zu seiner Entscheidung.
"Keine einfache Entscheidung"
Wie sehr Blaswich dem F.C. Hansa in der kommenden Saison fehlen wird, stellte er am Sonntag beim 0:0 in Karlsruhe einmal mehr unter Beweis. Gleich mehrfach reagierte der 26-Jährige glänzend und war damit der Garant für das torlose Remis beim Aufstiegskandidaten. Dass er den FCH am Saisonende wieder verlässt, sei "keine einfache Entscheidung" gewesen, betont er in der "Bild" und ergänzt: "Hansa wollte frühzeitig Klarheit. Und ich bin keiner, der pokert." Stattdessen will er "den nächsten Schritt machen."
Wohin es den Torhüter nun ziehen wird, ist aber noch nicht bekannt. Dem Vernehmen nach liegen dem 26-Jährigen wohl mehrere Anfragen aus der 2. Bundesliga vor. Klar ist bereits: Zu einem Drittligisten wechselt Blaswich, der noch bis 2019 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht, aber "auf keinen Fall."
Dotchev mit 0:0 in Karlsruhe zufrieden
Mit der Nullnummer in Karlsruhe war Trainer Pavel Dotchev unterdessen zufrieden: "Sehr stark, wie wir aufgetreten sind. Die Mannschaft hat sich sehr professionell verhalten." Damit spielte der Hansa-Coach auch auf die Personalprobleme an, denn aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle war Hansa nur mit 14 Feldspielern angereist. Dennoch hatte die Kogge in der Schlussphase der Partie sogar die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen. "Momentan fehlt uns allerdings ein wenig das Glück", stellte Dotchev nach der neunten sieglosen Partie in Folge fest.
Mit Johan Berger feierte derweil ein Nachwuchstalent sein Drittliga-Debüt: "Ein super Gefühl", wird der 18-Jährige in der "Bild" zitiert. Auch Dotchev lobte: "Er hat sich diese Chance verdient. Er ist fleißig und bringt schon viel mit." Der Hansa-Coach ist überzeugt, "dass er irgendwann Stammspieler wird."