Rückblick! So lief der letzte Spieltag der Saison 2009/2010

An diesem Wochenende steht in der 3. Liga der 38. und somit der letzte Spieltag der Saison 2011/2012 statt. Drei Entscheidungen stehen dabei noch aus: Welches Team sichert sich den Meistertitel? Wer schafft es in die Relegation? Und wer qualifiziert sich für den DFB-Pokal (4. Platz). In den letzten Jahren bot der letzte Spieltag deutlich mehr Spannung. liga3-online.de wirft aus diesem Grund einen Blick zurück in die Vergangenheit der 3. Liga. Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf die Saison 2009/2010.

Alle drei Absteiger standen bereits fest

Vor dem letzten Spieltag waren so gut wie alle Entscheidungen bereits gefallen: Die drei Absteiger in die Regionalligen standen schon fest, nämlich der Wuppertaler SV, Holstein Kiel und Borussia Dortmund II. Diese Teams hatten keinerlei Chancen mehr, die Abstiegsplätze noch zu verlassen: Nach ihren jeweiligen Niederlagen konnten die U23 des BVB (1:2 gegen den VfL Osnabrück) und Holstein Kiel (1:2 gegen Rot-Weiß Erfurt) schon nach dem 36. Spieltag für die Regionalliga planen. Der Wuppertaler SV konnte sein Nachholspiel, ebenfalls gegen Rot-Weiß Erfurt in der Woche darauf nicht gewinnen (0:3). Die Thüringer (übrigens bereits unter Trainer Emmerling) besiegelten also das Schicksal von gleich zwei Mannschaften und schickten sie eine Klasse tiefer.

Braunschweig mit Außenseiterchancen

Am finalen Spieltag ging es also nur noch um die goldene Ananas: Holstein Kiel gewann das Duell gegen Mitabsteiger Dortmund II vor 2.202 Zuschauern in einem spannenden Spiel in letzter Minute mit 4:3 und sorgte so für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss dieser Saison. Dortmund blieb trotz der Niederlage auf Rang 18, Kiel nahm den neunzehnten Platz ein. Der Wuppertaler SV verlor mit 2:3 in Dresden und wurde somit zum Schlusslicht des Tableau. Bezüglich der drei begehrten Plätze an der Spitze stand lediglich Erzgebirge Aue schon als Aufsteiger fest – die Veilchen gewannen am 37. Spieltag 2:1 gegen Eintracht Braunschweig und hatten so 5 Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Der Kampf um die Ränge Zwei und Drei war jedoch noch offen und versprach Spannung: Der VfL Osnabrück belegte Position 2 mit drei Punkten Vorsprung auf den FC Ingolstadt, allerdings mit dem schlechteren Torverhältnis – In Burghausen musste somit ein Sieg her, um den Aufstieg zu sichern. Der FCI hoffte also auf bayerische Schützenhilfe und war gezwungen seine Hausaufgaben zuhause gegen den SV Sandhausen zu erledigen. Außenseiterchancen auf den dritten Platz besaß noch die bereits genannte Eintracht aus Braunschweig – bei 2 Punkten Rückstand und der schlechteren Tordifferenz hätten die Gelb-Blauen gewinnen, Ingolstadt jedoch am letzten Spieltag gegen die Sandhäuser verlieren müssen. Braunschweig spielte vor ausverkauftem Haus an der Hamburger Straße allerdings lediglich 1:1 – gegen wen? Natürlich, gegen Rot-Weiß Erfurt, die in dieser Spielzeit die Rolle des Züngleins and der Waage geradezu gepachtet hatten.

Osnabrück wird Meister

Der FC Ingolstadt spielte, damals noch im alten „Tuja“-Stadion vor 6333 Fans, gegen Sandhausen ebenfalls nur 1:1. Dies bedeutete also Rang Drei und die damit verbundene Relegation, in der sich die Ingolstädter recht klar gegen Hansa Rostock durchsetzen konnten (1:0 vor heimischen Publikum und 2:0 in Rostock). Der VfL Osnabrück sicherte sich durch ein 1:0 in Burghausen noch die Meisterschaft, denn der FC Erzgebirge Aue verlor mit der zweiten Garde 1:2 gegen die U23 von Werder Bremen. Es sicherten sich also zwei Absteiger aus der zweiten Liga (Osnabrück, Ingolstadt) den Wiederaufstieg, der FCI freilich über den „Umweg“ Relegation. Interessant: Die zum Abschluss der Vorsaison auf Rang 4 liegende SpVgg Unterhaching beendete diese Spielzeit auf dem elften Platz.

Im Schnitt kamen 09/10 5128 Zuschauer in die Stadien, in der Premierensaison waren es noch 5644.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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