Bericht: Carsten Kammlott vor Wechsel nach Nordhausen

Nach dem Abstieg steht der FC Rot-Weiß Erfurt vor dem Neuanfang in der Regionalliga. Auf Stürmer Carsten Kammlott werden die Thüringer dabei wohl nicht setzen können, laut der "Bild" steht der 28-Jährige vor einem Wechsel zum künftigen Liga-Konkurrenten Wacker Nordhausen.

Kammlott lehnte Anfrage aus Kaiserslautern ab

Es wäre ein herber Rückschlag für RWE, sollte Kammlott die Thüringer tatsächlich verlasen: Nicht nur, weil der Angreifer ohne den Abstieg eigentlich noch einen Vertrag bis 2022 gehabt hätte, sondern vor allem deswegen, da es ihn wohl ausgerechnet nach Nordhausen ziehen wird. Der FSV Wacker spielt in der Regionalliga Nordost im Schnitt zwar vor nicht einmal 900 Zuschauern, kann aber offenbar mehr zahlen als RWE – kein unwichtiger Faktor.

Was ebenfalls eine Rolle gespielt haben dürfte: Kammlott wollte in der Region bleiben, lehnte dafür nach "Bild"-Angaben eine Anfrage des 1. FC Kaiserslautern ab, hat in Erfurt momentan aber keine Planungssicherheit. Denn aufgrund der Insolvenz steht bislang noch nicht fest, mit welchem Etat der FC Rot-Weiß Erfurt in der kommenden Saison planen kann. Auch deswegen zieht es den Stürmer nun offenbar zum FSV Wacker Nordhausen, der in der kommenden Saison den Aufstieg in die 3. Liga anpeilt.

191 Spiele für RWE

Klar ist: Mit Kammlott würde RWE ein echtes Urgestein verlieren. Abgesehen von einem dreieinhalbjährigen Engagement bei RB Leipzig ist der Stürmer seit 2001 beim Thüringer Traditionsverein aktiv, bestritt in dieser Zeit insgesamt 191 Spiele und erzielte 62 Tore. In den vergangenen drei Spielzeiten traf Kammlott stets zweistellig und war damit jeweils der Garant für den Klassenerhalt. Zum Wiederaufstieg wird er Rot-Weiß Erfurt nun offenbar nicht schießen.

Geht Kammlott, hätte er sein letztes Spiel für RWE übrigens bereits im Februar absolviert – seitdem fällt er verletzt aus und wird somit auch am kommenden Samstag gegen die Würzburger Kickers nicht zum Einsatz kommen.

   

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