Kehraus in Chemnitz: CFC verabschiedet neun Akteure
Der Chemnitzer FC verabschiedete sich am letzten Spieltag der 3. Liga mit einem versöhnlichen 1:1 gegen Hansa Rostock in Richtung Regionalliga – und im Vorfeld der Partie auch gleich neun Spieler, die in der kommenden Spielzeit nicht mehr das himmelblaue Trikot überstreifen werden.
Endres, Kunz und Co. gehen
So wird der CFC das Kapitel Regionalliga Nordost und den potenziellen direkten Wiederaufstieg ohne Emmanuel Mbende (neun Einsätze in dieser Saison), Jan Koch (zehn Spiele), Kevin Tittel (zwölf Spiele), Okan Aydin (19 Spiele) und Mikko Sumusalo (16 Spiele) antreten. Besonders bitter dürften aber vor allem die Abgänge von Kapitän Marc Endres und Leistungsträgern wie Kevin Kunz, Björn Kluft oder auch Julius Reinhardt wiegen, die ebenfalls mit einem Blumenstrauß vor der Partie gegen die Kogge verabschiedet wurden. Wohin es die neun Spieler künftig verschlagen wird, ist bei einem Großteil noch ungewiss.
Endres nach Haching
In der Causa Kunz hatte es Ende April noch danach ausgesehen, dass der Torwart den Gang in die Viertklassigkeit mitgehen könnte und dass der Club auch weiterhin mit ihm plant. Gegenüber der "Bild" zeigte sich der Schlussmann unlängst enttäuscht angesichts der gescheiterten Vertragsverlängerung: "Schade, für Chemnitz hätte ich auch in der Regionalliga gespielt. Jetzt muss ich sehen, in welchen Vereinen die Torwart-Position neu besetzt werden soll. Ich weiß aber, dass sich da ab 3. Liga sehr viel bewegen wird." Kapitän und Teamkollege Endres wird es hingegen nach Informationen der Zeitung zur SpVgg Unterhaching ziehen, wo er bereits einen Kontrakt über vier Jahre unterschrieben haben soll.
Was wird aus Frahn?
Ob Publikumsliebling Daniel Frahn den Chemnitzern erhalten bleibt, steht auch nach dem letzten Spieltag weiter in den Sternen. "Klar muss ich meine Taler verdienen, es wäre ja gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, dass es nicht darum geht und ich hier umsonst spiele. Ich habe jetzt ein gewisses Alter, wo ich gucken muss, wie ich meine Familie ernähren kann. Trotz alledem fühle ich mich aber pudelwohl in Chemnitz. Wenn ich hier eine erneute Unterschrift setze, dann bestimmt nicht wegen dem Geld", gab der Angreifer im Anschluss an die Partie gegenüber dem "MDR" zu Protokoll.