Rot-Weiß Erfurt trennt sich von Trainer Stefan Emmerling

Paukenschlag bei Absteiger Rot-Weiß Erfurt! Die Thüringer haben sich am Donnerstag von Cheftrainer Stefan Emmerling getrennt. Wer die Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt.

"Neuanfang auf sportlicher Ebene"

Mit der Freistellung von Emmerling wollen die Thüringer "nun auch auf sportlicher Ebene einen Neuanfang starten", heißt es in einer knappen Mitteilung. Dennoch kommt die Entlassung überraschend, angedeutet hatte sie sich in den letzten Wochen zu keinen Zeitpunkt. Denn obwohl RWE die letzten sieben Ligaspiele in Serie verlor und dabei 24 Gegentreffer kassierte, schien es so, als würde Emmerling auch in der anstehenden Regionalliga-Saison auf der Bank sitzen und zusammen mit Sportdirektor Oliver Bornemann den Neuanfang einleiten – zumal sein Vertrag noch bis 2019 läuft. Doch jetzt ist klar: Rot-Weiß Erfurt hat andere Pläne – und geht ohne Emmerling, der zwischen Februar und April auch Sportdirektor war, in die 4. Liga.

15 Niederlagen in 22 Spielen

Der 52-Jährige stand seit November 2017 an der Seitenlinie und war die Nachfolge des sieglosen David Bergner angetreten – zu diesen Zeitpunkt stand Erfurt bereits auf dem letzten Tabellenplatz. Den erstmaligen Abstieg in die Viertklassigkeit konnte Emmerling anschließend nicht mehr verhindern, schon zur Winterpause betrug der Rückstand zum rettenden Ufer sechs Zähler. Die nackten Zahlen: Aus den 22 Spielen unter dem gebürtigen Heidelberger holte Erfurt nur 13 Punkte und schoss lediglich 17 Tore. Nur dreimal ging RWE unter Emmerling als Sieger vom Platz, kassierte auf der anderen Seite 15 Niederlagen und 55 Gegentore. Wer die Nachfolge des 52-Jährigen antreten wird, steht noch nicht fest. Für Emmerling endet unterdessen bereits die zweite Amtszeit in Erfurt, nachdem er schon zwischen März 2010 und August 2012 als Trainer der Rot-Weißen aktiv war.

   

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