Eintracht Braunschweig: Wer ist zu halten, wer geht?

Noch ist der Schock bei Eintracht Braunschweig über den Abstieg nicht vollständig überwunden, doch hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck am Kader für die 3. Liga. Zunächst soll die Trainer-Frage geklärt werden.

Wer beerbt Lieberknecht?

Zehn Jahre und zwei Tage dauerte die Ära von Torsten Lieberknecht, nun wird sein Nachfolger gesucht. "Wir sind gerade dabei, mit den verschiedenen Kandidaten Gespräche zu führen", berichtet Manager Marc Arnold gegenüber der "Braunschweiger Zeitung". Etwa sieben Übungsleiter stehen auf der Liste, spätestens Ende Mai soll der neue Eintracht-Chefcoach feststehen. Klar ist bereits: Der Lieberknecht-Nachfolger soll sich um eine bessere Verzahnung zwischen der Profi-Mannschaft und dem Nachwuchs kümmern. "Das ist in letzter Zeit leider etwas zu kurz gekommen", weiß Arnold.

Parallel zur Trainersuche basteln die Verantwortlichen momentan auch am Kader. "Wir sind gerade dabei, mögliche Kaderlisten zu erstellen. Wenn der neue Trainer feststeht, wollen wir dann gemeinsam mit ihm entscheiden, welche Spieler einen Vertrag erhalten sollen", so der Eintracht-Manager. Zunächst will Arnold in den bisherigen Kader hineinhorchen und abklopfen, wer sich einen Verbleib vorstellen könnte. Laut Arnold sei bei allen Spielern die Bereitschaft grundsätzlich vorhanden. Einzige Ausnahme: Salim Khelifi. Er wird den BTSV verlassen.

Nyman und Valsvik wohl nicht zu halten

Momentan stehen neun Spieler für die kommende Saison in der 3. Liga unter Vertrag, darunter Christoffer Nyman, Gustav Valsvik, Suleiman Abdullahi, Özkan Yildirim sowie die Winter-Neuzugänge Onur Bulut, Frederik Tingager und Philipp Hofmann. Dennoch ist offen, ob sie dem BTSV allesamt erhalten bleiben – nicht zuletzt aus Kostengründen. Bereits am Dienstag ließ Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt durchblicken: "Wir werden sicher den einen oder anderen verkaufen müssen."

Vor allem Nyman und Valsvik, immerhin Nationalspieler in Schweden bzw. Norwegen, dürften kaum zu halten sein. Bei "transfermarkt.de" ist das Duo 2,8 Millionen Euro wert, sodass die Eintracht eine stattliche Ablösesumme einstreichen könnte. Auch Abdullahi, der in der abgelaufenen Spielzeit immerhin sieben Tore und fünf Vorlagen verbuchte, wird vermutlich andere Pläne haben – gleiches dürfte für Bulut gelten. Realistischer ist da schon der Verbleib von Yildirim, Tingager und Hofmann. Bis Mitte Juni, wenn die Eintracht das Training wieder aufnimmt, sollen so manche Fragen geklärt sein.

   

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