Uphoff im Interview: "Haben einen kleinen Vorteil"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Torwart Benjamin Uphoff vom Karlsruher SC über das Relegations-Hinspiel gegen Erzgebirge Aue, die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Dienstag, eine mögliche Aufstiegsfeier und seinen Wechsel vom VfB Stuttgart zum KSC im letzten Sommer.

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liga3-online.de: Das Relegation-Hinspiel gegen Erzgebirge Aue endete 0:0. Wie lautet Ihr Fazit zur Partie, Herr Uphoff?

Benjamin Uphoff: Es war ein taktisch geprägtes Spiel, in dem sich beide Teams neutralisiert haben. Wir können mit dem Ergebnis gut leben. Dass wir zuhause kein Gegentor kassiert haben, ist enorm wichtig.

Es schien so, als ob beide Mannschaften etwas ängstlich waren. Stimmt das?

Abwartend trifft es eher. Es ist aber schon so, dass wir uns vorne ein paar Aktionen mehr erhofft hätten und es für die Zuschauer mit Sicherheit kein Spektakel war. Allerdings lautete bei uns die Devise, dass wir zunächst einmal stabil stehen und hinten nichts zulassen wollen. Unser Plan ist aufgegangen, wir haben zu Null gespielt.

In der abgelaufenen Saison in der 3. Liga spielten Sie 21 Mal zu Null. Das ist Ligabestwert! Außerdem kassierte keine Mannschaft in der 3. Liga weniger Gegentore als der KSC (29). Der Wechsel vom VfB Stuttgart zum KSC im letzten Sommer hat sich für Sie ausgezahlt, oder?

Absolut. Ich habe die Möglichkeit bekommen, bei einem ambitionierten Traditionsverein, der die schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga als Ziel ausgegeben hat, Stammtorwart zu sein. Zwar hatte ich mit der U23 des VfB Stuttgart schon in der 3. Liga gespielt. Beim KSC ist es aber etwas ganz anderes. Die Erwartungen und der Leistungsdruck sind deutlich höher. Ich konnte bereits viele wichtige Erfahrungen sammeln und bin gespannt, was mich mit dem KSC noch erwartet.

 

[box type="info" size="large"]"Hauptaugenmerk auf die Defensive legen"[/box]

Wie bewerten Sie die Ausgangslage vor dem Relegations-Rückspiel in Aue am Dienstagabend?

Ich denke, dass wir einen kleinen Vorteil haben. Erzielen wir ein Tor, wird es für unseren Gegner brutal schwer, weil Aue dann gleich zweimal treffen muss. Ich bin guter Dinge, dass wir uns durchsetzen.

Können wir erneut eine Begegnung mit zwei abwartenden Teams erwarten?

Es bleibt dabei, dass wir unser Hauptaugenmerk wieder auf die Defensive legen. Das ist nun einmal unsere große Stärke. Ich gehe davon aus, dass Aue vor heimischem Publikum nicht ganz so zurückhaltend agieren wird wie im Hinspiel. Daher hoffe ich darauf, dass sich vorne mehr Räume für uns ergeben. Vielleicht können wir dann offensiv ein paar Akzente mehr setzen.

Falls es mit dem Aufstieg klappt: Gibt es in Aue eine große Party? Um nach Karlsruhe zurückzureisen und dort mit den Fans zu feiern, ist die rund 450 Kilometer lange Strecke wohl zu weit.

Geplant ist glaube ich nichts. Aber wir würden uns sicher etwas einfallen lassen. Erst einmal müssen wir allerdings die Oberhand behalten – und das wird alles andere als einfach. Wir haben im Hinspiel gesehen, dass Aue schwer zu knacken ist.

   

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