Platzt Mannheims Traum erneut? "Noch nichts verloren"
Ein intensives Spiel fand am Donnerstagabend mit dem KFC Uerdingen einen nicht unverdienten Sieger. Jedoch zeigte auch der SV Waldhof Mannheim beim 0:1 in Duisburg eine ansprechende Leistung. Im Rückspiel sollen die Enttäuschungen der letzten Jahre vergessen gemacht werden.
"Hochzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft"
Die Enttäuschung war ihm anzumerken, von Resignation kann allerdings keine Rede sein – Waldhof-Trainer Bernhard Trares glaubt weiterhin fest an sein Team und den Aufstieg in die dritte Liga. Die Hoffnungen, so viel steht nach dem Hinspiel fest, sind zwar geschrumpft, aber weiterhin nicht unberechtigt. Es war insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, in der ersten Halbzeit lagen die Vorteile gar bei den Gösten. Das Ergebnis ausgeklammert, war Trares daher auch "hochzufrieden mit der Leistung" seiner Mannschaft.
18.000 Zuschauer sorgten für einen verzögerten Anpfiff, Pyrotechnik des Mannheimer Anhangs für eine weitere kurze Verzögerungen. Die Rahmenbedingungen bezeugten die Wichtigkeit der Partie. Auf dem Platz schienen die Waldhof-Spieler diese zunächst eher verinnerlicht zu haben als ihre Krefelder Kontrahenten. Der SVW begann überlegen, schien den KFC mit einer aggressiven Pressing-Taktik zu überraschen. "Wir sind gut gestartet, sind gut aufgetreten, haben den Ball laufen lassen und sind auch zu unseren Chancen gekommen", fasste Kapitän Hassan Amin zusammen. Die Chancen blieben jedoch ungenutzt, die Elf von Uerdingen-Coach Stefan Krämer kam in der zweiten Hälfte auf und nutzte ihrerseits die Überlegenheit. Der ehemalige Bundesliga-Spieler Maximilian Beister traf in der 75. Spielminute nach einer überragenden Vorarbeit von Flügelspieler Johannes Dörfler zum umjubelten 1:0, das zugleich den Endstand bedeutete.
"Noch nichts verloren"
Aufgeben kommt für keinen Mannheimer nach der Hinspielniederlage infrage, unterstrich Kapitän Amin unmittelbar nach Abpfiff: "Es war keiner in der Mannschaft großartig geknickt. Im Gegenteil: Wir haben uns alle aufgebaut und gesagt, dass noch nichts verloren ist." Sein Trainer schlug in die gleiche Kerbe und gab die Marschrichtung für das Heimspiel am Sonntag vor: "Es wird nochmal ein knackiges Rückspiel, wo wir alles probieren werden." Alles probieren, um insbesondere eines zu verhindern: Das erneute, dann dritte Scheitern in den Aufstiegsspielen seit 2016.