DFB wertet abgebrochenes Spiel mit 2:0 für Uerdingen

Nachdem das Aufstiegsspiel zwischen Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen am Sonntag beim Stand für 2:1 für die Gäste nach 81 Minuten erst unter- und später abgebrochen worden war, hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Partie nun wie erwartet mit 2:0 für Uerdingen gewertet. Damit ist der Aufstieg der Krefelder endgültig perfekt.

SVW für Verhalten seiner Zuschauer verantwortlich

Richter Stephan Oberholz begründet: "Nach der geltenden Rechts- und Verfahrensordnung des DFB ist das Spiel für Waldhof Mannheim mit 0:2 als verloren zu werten, da der Verein für seine Zuschauer verantwortlich ist und das Verschulden der Zuschauer dem Verein zuzurechnen ist. Als Rechtsfolge ist in Paragraph 18, Nummer 4, die Spielwertung zwingend vorgegeben." Das Tor für Mannheim fällt somit aus der Wertung. Damit bleibt der SV Waldhof weiterhin ohne Tor in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga – sechs waren es seit 2016.

Die Partie am Sonntag musste zunächst für 20 Minuten unterbrochen werden, nachdem Manheimer Zuschauer große Mengen an Pyrotechnik zündeten und Raketen sowie Böller auf das Spielfeld warfen – Schiedsrichter Patrick Ittrich schickte beide Mannschaften in die Kabinen. Als bei der Rückkehr der Spieler erneut Feuerwerkskörper abgebrannt wurden, brach Ittrich das Spiel ab.

Mannheim droht drastische Geldstrafe

Über Sanktionen gegen Waldhof Mannheim wird das DFB-Sportgericht indes gesondert entscheiden. Gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB ist eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Euro möglich.

   

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