Lizenz in Gefahr? DFB prüft Zulassung des KFC Uerdingen
Am kommenden Montag wird sich der Deutsche Fußball-Bund mit der Drittliga-Zulassung des KFC Uerdingen befassen. Es muss geklärt werden, ob die nötigen Nachweise fristgemäß beim Verband eingegangen sind. Andernfalls droht dem Verein der Verlust des Drittliga-Startplatzes.
Frist verfehlt?
Konkret geht es um eine Liquiditätsreserve als Guthaben, die Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen nachreichen sollte. Der Verband hatte nach Ende der Frist für die Zulassungsunterlagen am 15. März Bedingungen für die Lizenzerteilung gestellt. Der Aufsteiger wurde verpflichtet, seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen und sollte im Zuge dessen eine Liquiditätsreserve nachweisen. Nun wird geprüft, ob dieser Nachweis zu spät beim DFB einging. Stichtag war der 29. Mai, die Ausschlussfrist lief bis 15:30 Uhr, möglicherweise wurde diese nicht eingehalten.
Mannheim wäre der Nachrücker
Sollte das der Fall sein, könnte die Verspätung verheerende Folgen für den Klub nach sich ziehen. Da die Bedingung für die Lizenzerteilung nicht vollständig erfüllt wären, könnte keine Zulassung für die 3. Liga vergeben werden. Aufgrund der Tatsache, dass alle anderen Vereine ebenfalls an die Frist gebunden waren, könne auch keine Ausnahme gemacht werden, teilte der DFB mit. Für Uerdingen würde das bedeuten, dass trotz sportlicher Qualifikation das Startrecht für die kommende Saison in der Dritten Liga verloren ginge. Profitieren würde – trotz des Spielabbruchs am verganengen Sonntag – der SV Waldhof Mannheim, der in den Aufstiegsspielen an den Krefeldern gescheitert war. Dafür müsste der SVW aber erst selbst alle Lizenzbedingungen erfüllen. Somit müssen alle Beteiligten abwarten, zu welchem Ergebnis der Zulassungsbeschwerdeausschuss am 4. Juni kommen wird. Es wäre ein Novum in der Geschichte der 3. Liga: Noch nie ist ein Verein am grünen Tisch aufgestiegen.
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