Fix: Hertha verleiht Körber an Osnabrück
Dass Torwart Nils Körber zur Spielzeit 2018/19 nicht nach Münster zurückkehren würde, pfiffen die Spatzen schon seit geraumer Zeit von den Dächern. Sein neuer Arbeitgeber dürfte aber die Gemüter der Preußen-Fans auf Trab bringen: Der 21-Jährige läuft künftig für den ungeliebten Nachbarn aus Osnabrück auf.
Körber tritt das Gersbeck-Erbe an
Wie die Südniedersachsen offiziell bestätigen, wechselt der Schlussmann auf Leihbasis von seinem eigentlichen Arbeitgeber Hertha BSC für ein Jahr an die Bremer Brücke. Bei den Lila-Weißen tritt der junge Keeper in die Fußstapfen von Marius Gersbeck, den es im Sommer 2016 ebenfalls von der Alten Dame per Leihgeschäft zum VfL zog, dessen Vertrag in Osnabrück jedoch nach der Spielzeit 2017/18 ausgelaufen ist.
"Mit der Ausleihe junger Torhüter haben wir in Osnabrück sehr gute Erfahrungen gemacht. Zuletzt stand mit Marius Gersbeck ebenfalls ein Schlussmann von Hertha BSC bei uns im Tor, der eine hervorragende Entwicklung genommen hat. Ähnliches Potenzial sehen wir auch bei Nils Körber," zeigt sich VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes zuversichtlich. "Viele Torhüter haben sich in den letzten Jahren beim VfL Osnabrück sehr gut entwickelt. Davon möchte auch ich jetzt profitieren und mich erneut in der 3. Liga beweisen. Von Marius Gersbeck, den ich aus unserer gemeinsamen Zeit bei der Hertha gut kenne, habe ich nur positives vom VfL gehört", schwärmt auch Körber von seinem neuen Arbeitgeber.
20 Pflichtspiele für Preußen
Worte, die bei den Anhängern und seinem letzten Arbeitgeber vom SC Preußen Münster angesichts der allseits bekannten Rivalität zwischen dem SCP und den Lila-Weißen wohl nur wenig Begeisterung auslösen dürften. Für die Adler bestritt der junge Torwart in der abgelaufenen Spielzeit 20 Drittligaspiele und war bis zum 22. Spieltag auch Stammkraft im Ensemble von Cheftrainer Marco Antwerpen. Nach einem Muskelfaserriss verpasste er jedoch den Anschluss und musste das Feld gegenüber Maximilian Schulze Niehues räumen.
VfL bestätigt Abgänge von Paterok und Tigges
Neben der Verpflichtung des vielversprechenden Schlussmannes aus der Hauptstadt vermelden die Osnabrücker auch gleichzeitig offiziell den Abgang ihrer beiden Torhüter Tim Paterok und Leon Tigges. Während die Niedersachsen mit Paterok dem Vernehmen nach gerne verlängert hätten, dieser sich jedoch nicht genug wertgeschätzt gefühlt haben soll, sucht der junge Tigges nach einer neuen Aufgabe und mehr Spielpraxis. Eigengewächs Tigges kam in der Saison 2017/18 auf vier, Paterok auf drei Drittligaspiele im Dress der Lila-Weißen. Wohin es die beiden Torhüter zieht, bleibt derweil noch unbekannt.