Wie der Spielplan für die 3. Liga entsteht
Während die 36 Erst- und Zweitligisten den Spielplan für die neue Saison bereits vorliegen haben, müssen sich die Fans der Drittliga-Vereine noch bis Donnerstagnachmittag gedulden. Doch wie ensteht der Spielplan für die 3. Liga überhaupt? liga3-online.de klärt auf.
Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle
Schon Ende Mai, als das Teilnehmerfeld für die anstehende Drittliga-Saison endgültig komplett war, begannen beim DFB die Planungen für den neuen Spielplan. Hierzu wurden zunächst diversere Informationen von den Vereinen, den Sicherheitsbehörden, der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze und den TV-Sendern eingeholt. Die Vorgaben und auch die Wünsche, die sich aus dieser Informationsrunde ergeben, sollen so weit wie möglich berücksichtigt werden. Der Sicherheitsaspekt spielt dabei nicht nur hinsichtlich der Abstimmung mit den Erst- und Zweitliga-Plänen eine Rolle, er ist auch ein Argument bei den zahlreichen Derbys, die in der Dritten Liga anstehen.
In die Überlegungen mit einbezogen werden auch die Reisewege der Fans. So sollen sich rivalisierende Fangruppen möglichst nicht unterwegs begegnen. Parallelveranstaltungen an den Spielorten und die gemeinsame Nutzung von Stadien haben ebenso einen Einfluss auf die Spielplanung wie Feiertage und die Spieltermine internationaler Veranstaltungen. Ein weiterer Aspekt sind die Wünsche des Fernsehens. Grundsätzlich ist die ARD-Sportschau daran interessiert, dass am Regelspieltag – Samstag um 14 Uhr – attraktive Begegnungen auf dem Programm stehen, weil das die Einschaltquoten in die Höhe treibt.
Zeitgenaue Ansetzungen folgen schrittweise
In Abstimmung mit allen Beteiligten und unter Berücksichtigung aller Wünsche und Vorgaben erstellt Spielleiter Hans-Bernd Hemmler dann einen Spielplan, der zwar die einzelnen Partien und die dazugehörigen Wochenenden, aber noch keine exakten Termine enthält. Die einzelnen Spieltage und die genauen Anstoßzeiten werden dann in regelmäßigen Abständen für jeweils vier bis sechs Spieltage festgelegt. Dass die exakten Ansetzungen erst während der Saison festgelegt werden, hängt mit den Spielterminen in den beiden Bundesligen zusammen. Und die wiederum sind von den internationalen Ansetzungen abhängig. Im Hinblick auf die neu eingeführten Montagsspiele will der DFB indes auf eine gerechte Verteilung unter den 20 Vereinen achten.
Eröffnet wird die neue Spielzeit am Wochenende vom 27. bis zum 30. Juli, nach dem 20. Spieltag (21. – 23. Dezember) ist eine fünfwöchige Winterpause angesetzt. Fortgesetzt wird die Saison am Wochenende vom 25. bis zum 28. Januar, der letzte Spieltag findet am 18. Mai statt. Anschließend steht die Relegation zur 2. Bundesliga an.