Carl Zeiss Jena und der schwierige Weg zurück in die 3. Liga
Nach dem bitteren Abstieg von Carl Zeiss Jena in die 3. Liga beschäftigt sich der Club nun mit den Planungen für die Regionalliga. Dass sich diese nicht einfach gestalten wird, beschreibt Präsident Rainer Zipfel gegenüber der "dpa": "Wie viele Zuschauer kommen denn da? Keiner kann es mir sagen". Auch auf der sportlichen Seite stehen die Thüringer vor einem großen Umbruch, denn keiner aus dem aktuellen Drittliga-Kader besitzt derzeit einen gültigen Vertrag für die 4. Liga. Hier wird man beim Club in den kommenden Wochen Hand anlegen müssen. Um den Wiederaufstieg in die 3. Liga so schnell wie möglich zu schaffen, setzt der FCC vor allem auf junge und talentierte Spieler wie Marius Grösch, Tino Schmidt und Sebastian Fries. Ob Trainer Petrik Sander beim Neuaufbau behilflich sein wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest – möglich ist es aber.
Der schwierige Weg zurück
Bevor sich der Club aus Thüringen jedoch voll und ganz auf die 4. Liga konzentrieren kann, steht am heutigen Abend das wichtige Thüringen-Pokalfinale gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz an. Mit einem Sieg würde der FCC in die erste Runde des DFB-Pokals einziehen und sich somit mindestens 110.000 Euro an TV-Prämie sichern. Hinzu kommt ein – wahrscheinlich ausverkauftes Heimspiel – gegen einen Bundesligisten. Geld, das Jena unbedingt gebrauchen kann. Der Weg zurück in den Profifußball wird aufgrund der Regionalligareform allerdings alles andere als leicht. Künftig steigt der erste der insgesamt fünf Regionalliga-Staffeln nicht mehr direkt auf, sondern muss in Relegationsspielen erst den Aufstieg in die 3. Liga erkämpfen. Dazu spielt der FCC in der kommenden Saison in einer Liga mit dem ambitionierten Club RB Leipzig, die nach zwei verpatzten Versuchen unbedingt in die 3. Liga aufsteigen wollen. Der Weg zurück wird schwerer denn je.
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