Auftakt nach Maß: Preußen Münster überzeugt in Köln
Preußen Münster legte bei Fortuna Köln einen nahezu perfekten Saisonauftakt hin. Die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen gewann mit 4:1 und überzeugte besonders in der Offensive. Auch die Neuzugänge sorgten für Zufriedenheit – mit René Klingenburg tat sich sogar einer von ihnen als Matchwinner hervor.
Münster: Kühler Kopf in hitziger Partie
Viel besser kann ein Saisonstart wohl nicht verlaufen: Vier Tore erzielt, Spiel gewonnen, Tabellenführung erobert. Preußen Münster verstand es, in einer hitzigen Begegnung gegen druckvolle Kölner die Ruhe zu bewahren und die sich bietenden Möglichkeiten zu verwerten. Preußen-Trainer Antwerpen: "Es war rundum gelungen hier."
Münster agierte aus einer defensiven Grundordnung heraus, ließ die Fortuna zunächst angreifen. Bereits in der neunten Spielminute nutzten die Preußen eine Kontersituation zum 1:0. Der schnelle Lucas Cueto setzte sich auf der linken Außenbahn gegen Kölns Dominik Ernst durch und vollendete in das kurze Eck. Fortuna reagierte mit einer offensiven Drangphase. "Gegner geärgert, der zeigt eine Reaktion und möchte unbedingt den Ausgleich machen", fasste Antwerpen die Minuten nach dem Führungstreffer zusammen. Mit etwas Glück und guter Defensivarbeit hielten die Münsteraner allerdings stand. Mehr noch: Kurz vor der Pause köpfte Angreifer Dadashov nach Flanke von Heidemann zum 2:0 ein (43.). In der zweiten Spielhälfte nutzten die Adlerträger die sich bietenden Freiräume konsequent. Neuzugang Klingenburg traf doppelt (47., 87.). Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Moritz Hartmann (53.) brachte die Antwerpen-Elf nicht aus dem Konzept.
"Ein Spiel mit vielen Höhen, mit vielen Emotionen"
Für einen war es nicht nur aufgrund des überzeugenden Auswärtssiegs und zwei selbst erzielter Tore ein spezieller Nachmittag. René Klingenburg spielte einst bei Viktoria Köln, dem ungeliebten Nachbarn der Fortuna. "Es war ein Spiel mit vielen Höhen, mit vielen Emotionen", so Klingenburg gegenüber dem klubeigenen TV-Kanal. "Ich bin natürlich überglücklich dann zwei Tore zu machen." Bei aller Freude und Emotionalität nach der Partie im Kölner Süden richtet der Mittelfeldspieler den Blick umgehend nach vorne. Denn von nun an geht es nur darum, "zu Hause gegen Jena mit vielen Zuschauern im Rücken den nächsten Dreier einzufahren."