3:0! Cottbus nutzt Hansa-Aussetzer gnadenlos

Traumstart für Energie Cottbus in die neue Saison: Am Sonntag setzten sich die Lausitzer deutlich mit 3:0 im Ostduell gegen Hansa Rostock durch. Dabei bot der Aufsteiger eine starke Vorstellung und nutzte die Defensiv-Patzer der Gäste eiskalt aus.

Blitzstart und Viteritti-Doppelpack

Die Partie vor 15.035 Zuschauern im Stadion der Freundschaft startete mit einem Paukenschlag. Es waren keine 45 Sekunden gespielt, als Energie-Angreifer Mamba von Nadeau im Strafraum zu Fall gebracht wurde – sofort zeigte Schiedsrichter Sören Storks auf den Punkt. Fabio Viteritti nahm sich der Sache an und verwandelte unten rechts – Traumstart für Energie Cottbus nach nur zwei Minuten! Hansa brauchte einige Zeit, um sich vom Schock des frühen Rückstands zu erholen, war anschließend aber um Spielkontrolle bemüht. Den ersten Nadelstich konnte Biankadi setzen, als er nach 15 Minuten nur um Zentimeter verzog – Spahic im Energie-Tor wäre wohl machtlos gewesen. Die Kogge fand in der Folge immer besser in die Partie, leistete sich wenig später aber den nächsten Aussetzer in der Defensive und kassierte mitten in der Drangphase das 0:2 (20.). Nach einem langen Ball von Kapitän Marc Stein stieg Viteritti hoch und brachte das Spielgerät aus 16 Metern per Kopf im Tor unter. Hansa-Keeper Gelios sah dabei nicht gut aus, stand er doch zu weit vor dem Kasten. Der zweite Gegentreffer setzte der Dotchev-Elf spürbar zu, Cottbus gab nun den Ton an. Elf Minuten vor der Pause dann aber plötzlich die Riesenchance für Hansa: Eine scharfe Ranković-Flanke setzte Königs an den Pfosten – Glück für Cottbus. Die Kogge kam jetzt nochmal, nahm das 0:2 aber mit in die Pause.

Hansa ohne Ideen, Geisler macht alles klar

Zu Beginn des zweiten Durchgangs fiel dem F.C. Hansa zunächst nicht viel ein, von einer Reaktion auf die schwache erste Halbzeit war nichts zu sehen. Vielmehr waren es die Hausherren, die Druck machten und nach 54 Minuten fast auf 3:0 erhöht hätten – Weidlich scheiterte aus spitzem Winkel nur um Zentimeter. Bei Hansa überzeugten indes lediglich die rund 3.000 mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft unermüdlich lautstark anfeuerten. Auf dem Platz gab aber klar Energie Cottbus den Ton an, den Gästen fehlte es an Ideen. Und selbst wenn der Ball mal in den Strafraum kam, erzeugte die Hansa-Elf keine Gefahr. So wie in der 64. Minute, als Breier den Ball nicht richtig traf. Besser war da schon der Versuch von Lukas Scherff nach 70 Minuten: Nach Vorlage von Wannenwetsch stand das Eigengewächs frei vor dem Kasten und hätte nur noch einschieben müssen, doch Stein grätschte im letzten Moment dazwischen – es war die erste Hansa-Chance im zweiten Durchgang. In der Folge erhöhten die Gäste nochmal den Druck und hatten über Breier eine dicke Möglichkeit, doch erneut war Stein zur Stelle – dieses Mal klärte er kurz vor der Linie (76.). Danach versuchte es nochmal Donkor (84.), ehe Energie Cottbus mit dem 3:0 alles klar machte. Rankovic wollte einen Spahic-Abschlag zu Keeper Gelios zurückspielen, verschätzte sich dabei jedoch völlig und legte den Ball genau in den Lauf von Mamba. Dieser umkurvte Gelios und musste nur noch noch querlegen, sodass Felix Geisler ins leere Tor einschieben konnte (86.). Hansa war geschlagen, die Energie-Fans feierten einen überraschend deutlichen, aber hochverdienten Sieg.

   

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