Für Mühen nicht belohnt: Würzburg unterliegt unglücklich
Die Würzburger Kickers verloren zum Auftakt der neuen Drittliga-Spielzeit beim VfL Osnabrück. Die Niederlage gestaltete sich aus Würzburger Sicht äußert unglücklich – das entscheidende Tor fiel erst in der Nachspielzeit. FWK-Trainer Schiele war anschließend bemüht, die positiven Aspekte einer durchaus ansprechenden Leistung hervorzuheben.
Bremer Brücke zu viel für die Kickers
"Wir wussten, dass dann nochmal eine Wucht kommt mit den Fans im Rücken", bilanzierte ein geknickter Michael Schiele. "Wir haben das bis auf die letzte Situation auch super gemacht." Doch die kam nun einmal: Der eingewechselte Farrona Pulido traf aus der Drehung zum umjubelten Siegtreffer für die Lila-Weißen (90.+3), die Kickers traten die Heimreise mit leeren Händen an.
Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Würzburg startete gut und dominierte nahezu die komplette erste Halbzeit. Folgerichtig auch der sehenswerte Führungstreffer durch Dave Gnaase in der 34. Minute: Eine abgewehrte Hereingabe zirkelte der Neuzugang aus 25 Metern hoch in das rechte Eck. Die Kickers versäumten es danach jedoch nachzulegen, Osnabrück kam immer besser in die Partie. Für den Ausgleich benötigten die Niedersachsen dennoch die Hilfe der FWK-Defensive. Eine Hereingabe konnte nicht geklärt werden, Renneke köpfte aus kurzer Distanz ein (65.). Das Publikum an der Bremer Brücke war nun wach – genau wie Farrona Pulido in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Schiele: "Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"
Niederlagen dieser Art tun besonders weh: Besser gespielt, nicht viel zugelassen und am Ende doch verloren. Entsprechend die Einschätzung des FWK-Trainers: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen." Schiele weiter: "Für uns natürlich bitter. Wir fahren jetzt nach Hause, haben keine Punkte im Gepäck. Ich denke, dass wir hier mindestens einen Punkt mitnehmen müssen."
Auch dem Würzburger Torschützen fehlten nach der Partie die Worte, um die Niederlage zu erklären. "Das ist extrem bitter, so haben wir uns das nicht vorgestellt," so Gnaase gegenüber dem Vereins-TV. Der 21-Jährige sichtlich enttäuscht: "Ich kann jetzt nicht sagen, woran es liegt." Den Kickers bleibt nun nichts anderes übrig, als sich auf die positiven Elemente im Spiel gegen den VfL zu besinnen und den Fokus auf das erste Heimspiel gegen den KFC Uerdingen am kommenden Samstag zu legen.