Nach 1860-Auftaktniederlage: Gorenzel nennt drei Baustellen

Am vergangenen Samstag stemmte sich Liganeuling TSV 1860 München beim 1. FC Kaiserslautern lange gegen eine Niederlage, musste sich kurz vor Schluss allerdings doch noch den Roten Teufeln geschlagen geben. Ein Punktverlust, der nach Meinung von Löwen-Sportleiter Günther Gorenzel jedoch am Ende verdient war.

Niederlage "war der knallharte Beweis"

"Wir waren insgesamt ein Stück weit zu wenig mutig, um unsere Inhalte, die uns stark machen, auf den Platz zu bringen", analysiert TSV-Sportleiter Günther Gorenzel nach der bitteren 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FC Kaiserslautern gegenüber der "AZ". Lange Zeit hatten sich seine Mannen mit viel Leidenschaft gegen eine Niederlage gewehrt, gerade in der ersten Halbzeit auch gute Chancen für die eigene Führung herausgearbeitet. Am Ende jedoch setzte sich der Favorit aus der Pfalz nicht gänzlich unverdient durch. "Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Du musst erstmal in dieser Liga Fuß fassen, das war der knallharte Beweis", konstatiert Gorenzel weiter.

Pressing, Spielaufbau und Details gaben Ausschlag

Drei Kernaspekte seien für die Auftaktniederlage verantwortlich gewesen. "Mölders und Grimaldi hingen oft in der Luft. Wenn wir vorne attackiert haben, waren wir zu wenig mutig, hinten geschlossen nachzuschieben", kritisiert Gorenzel das Pressingverhalten seiner Mannschaft. Auch der eigene Spielaufbau habe wenig mit dem zu tun gehabt, was er noch in der Vorbereitung auf die neue Saison gesehen hatte: "Wenn wir uns nicht trauen, aus der hintersten Linie sauber herauszuspielen, kommen die Außen gar nichts ins Spiel. Daher hat das für mich nichts mit individuellen Dingen zu tun, sondern mit mannschaftstaktischen Dingen."

Gorenzel: "Werden unsere Punkte holen"

Letztlich seien aber auch Kleinigkeiten respektive Details wie etwa der Pfostenschuss von Neuzugang Adriano Grimaldi (9. Spielminute) mitentscheidend für die späte Niederlage gewesen. "Natürlich werden Spiele oft über Kleinigkeiten entschieden. Das hätte auch unser Stangenschuss sein können", ärgert sich Gorenzel gegenüber der Tageszeitung. Stellschrauben, an denen man bis zum Heimspiel am kommenden Samstag gegen die Sportfreunde aus Lotte jedoch akribisch arbeiten wolle: "Unsere Fehler zu korrigieren, ist die Aufgabe in den nächsten Trainingseinheiten. Wenn wir diese Dinge beherzigen, werden wir unsere Punkte holen", gibt sich der Löwen-Sportleiter, der in den kommenden zwei Tagen seinen Trainerschein auffrischen muss, abschließend gelassen.

 

   

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