Kaiserslautern mit über 6.000 Fans auf das Dorf

Kleiner Kulturschock für den 1. FC Kaiserslautern: Statt im riesigen Fritz-Walter-Stadion mit seinen fast 50.000 Plätzen treten die Roten Teufel am Samstag in der vergleichsweise winzigen mechatronik-Arena der SG Sonnenhof Großaspach an. Doch die FCK-Fans werden für eine Heimspiel-Kulisse sorgen.

FCK-Invasion

Durchschnittlich knapp 2.000 Fans lockte der selbsternannte Dorfklub in der vergangenen Saison zu seinen Heimspielen an, am anstehenden Spieltag wird das Stadion erstmals seit Dezember 2015 mit 9.500 Zuschauern wieder ausverkauft sein – dabei hat die Gemeinde Aspach gerade einmal rund 8.000 Einwohner. Am Samstag aber wird es zu einer FCK-Invasion kommen, über 6.000 Fans haben sich angekündigt, vielleicht wird sogar die Marke von 7.000 Anhängern geknackt.

Angesichts der großen Fan-Unterstützung im 176 Kilometer entfernten Großaspach kann sich die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck auf eine Heimspiel-Kulisse in der Drittliga-Provinz freuen. "Unsere Fans haben gezeigt, dass sie uns in schwierigen Spielen unterstützen und tragen können – deshalb wird auch in Großaspach die Unterstützung durch die zahlreichen FCK-Fans ganz wichtig sein", so der 54-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

"Vor Großaspach habe ich allerhöchsten Respekt"

Dennoch warnt der FCK-Coach davor, den Dorfklub zu unterschätzen: "Vor Großaspach habe ich großen Respekt – sie spielen nicht von ungefähr seit fünf Jahren in der 3. Liga." Zudem betont Frontzeck, der aus personeller Sicht auch wieder auf die zuletzt leicht angeschlagenen Lukas Spalvis, Özgür Özdemir und  Timmy Thiele setzen kann: "Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft und müssen hochkonzentriert sein. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe."

Die Notwendigkeit, seine Mannschaft gesondert auf eher kleinere Vereine wie die SG Sonnenhof vorzubereiten, sieht der 54-Jährige aber nicht: "Wir haben genug Spieler, die die 3. Liga kennen." Doch zumindest für den Großteil der Fans dürfte die beschauliche Spielstätte auf dem Dorf ein kleiner Kulturschock sein. Aber wer zurück in die 2. Bundesliga will, der muss auch in Großaspach bestehen.

   

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