Wollitz vor Wiesbaden: "Wir müssen organisiert sein"

Nach ihren beiden Auftaktsiegen stehen sich am kommenden Sonntagnachmittag mit dem SV Wehen Wiesbaden der Tabellensechste und Energie Cottbus der Überraschungszweite der Dritten Liga gegenüber. FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz erwartet einen spielstarken Gegner und setzt beim SVWW vor allem auf mannschaftliche Geschlossenheit und Organisation.

Wollitz sieht Wiesbaden als Aufstiegsaspiranten

"Wir treffen auf einen sehr guten Gegner mit einem sehr guten Trainer und viel Qualität", weiß Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz um die schwere Aufgabe am kommenden Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden. Nur denkbar knapp schrammten die Hessen mit dem vierten Tabellenplatz in der Vorsaison an der Relegation zur zweiten Bundesliga vorbei, was auch dem extrovertierten Cottbuser Übungsleiter nicht entgangen ist: "Die Mannschaft war letztes Jahr schon sehr nah am Aufstieg dran. Sie werden daher intern auch klar die Ziele formuliert haben und ich bin mir auch sicher, dass Sie den Anspruch und auch die Mannschaft dafür haben, oben mitzuspielen."

Organisation ist das "A und O"

Wollitz erwartet einen spielstarken Gegner mit "unglaublich gutem Umschaltspiel und Gegenpressing", der sich auf dem Transfermarkt "sehr gut verstärkt hat" und über "schnelle Außenbahnspieler und unglaublich gute Eins-gegen-Eins-Spieler" verfügt. Chancenlos sieht der Fußballlehrer seine Schützlinge im Auswärtsspiel an der Berliner Straße jedoch keineswegs. "Auch wir haben gewisse Voraussetzungen. Natürlich ist unser Ziel auch am kommenden Wochenende, das Maximale zu erreichen", gibt sich Wollitz kämpferisch und nimmt einen Auswärtssieg ins Visier, betont jedoch auch gleichzeitig: "Wenn am Ende ein Punkt herausspringen würde, wäre ich natürlich auch nicht unzufrieden. Entscheidend wird sein, ob wir die Voraussetzungen auch auf den Platz kriegen. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir unglaublich viel investieren und genauso leiden, wie gegen Rostock."

Voraussetzungen? Damit meint der Lausitzer Cheftrainer Laufbereitschaft, Kompaktheit und vor allem Organisation. "Wir müssen organisiert sein, das ist das A und O", betont Wollitz. Ferner müsse man in den kommenden Wochen eine gewisse "Konstanz" an den Tag legen. Zu hoch einordnen möchte der 53-Jährige daher den überraschend deutlichen 3:0-Heimerfolg seiner Schützlinge am vergangen Spieltag gegen Hansa Rostock auch nicht. "Der Sieg letzte Woche war gut und darf auch Selbstvertrauen geben, aber er darf uns nicht überheblich machen", tritt er vor Wiesbaden auf die Euphoriebremse.

Förster darf gehen – Mamba soll bleiben

Kadermäßig könnte sich wiederum noch etwas tun beim FCE. So merkt Wollitz an, dass ein Abgang von Stürmer Benjamin Förster durchaus wahrscheinlich ist: "Er hat sich immer vorbildlich verhalten, war zuletzt aber leider immer wieder vom Verletzungspech geplagt. Von daher gab es von unserer Seite Gespräche mit ihm, ob es nicht sinnvoll wäre, bei einer anderen Regionalligamannschaft vielleicht noch einmal ganz neu anzufangen. Deswegen kann es sein, dass Benni uns verlässt." Innenverteidiger Malte Karbstein dürfe den Verein hingegen nur bei einem "passenden Angebot" verlassen, ein Verkauf von Topstürmer Streli Mamba stehe hingegen weiterhin nicht zur Debatte. Alle drei Akteure sind noch bis 2019 an den Verein gebunden.

   

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