Straith: "Wussten eigentlich, was wir zu tun hatten"

Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen den SV Meppen mussten die Sportfreunde Lotte im Grünwalder Stadion gegen 1860 München die erste Saisonniederlage hinnehmen. 1:5 hieß es nach 90 turbulenten Minuten, was Lottes Kapitän Adam Straith zu einer schonungslosen Analyse des Spielgeschehens veranlasste.

Karweinas Tor ist der einzige Lichtblick Lottes beim 1:5 gegen 1860 München

Am Ende war es eine echte Machtdemonstration, die die Sportfreunde aus Lotte in München erlebten. Mit einem 1:5 wurden die Tecklenburger zurück auf die lange Heimreise geschickt, dabei hatte man während des Spiels zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass Lotte am Ende auch nur einen Punkt im Gepäck haben könnte. Simon Lorenz (13.) und Adriano Grimaldi (22.) stellten die Weichen früh auf Sieg für die Sechziger, Sascha Mölders (50.), Felix Weber (65.) und Stefan Lex (89.) erzielten dann die weiteren Treffer für die Hausherren.

Für Lotte sorgte nur Debutant Sinan Karweina für einen kleinen Lichtblick, als er in der 81. Minute einen Konter stark vollendete und mit seinem ersten Tor im ersten Drittligaspiel für etwas Ergebniskosmetik sorgte. "Das ist für mich viel wert. Ich muss im Training hart arbeiten um überhaupt spielen zu können und dann so ein Tor zu machen ist für mich natürlich geil. Dass es das erste ist, ist umso schöner", freute sich der 19-Jährige zwar anschließend vor den Kameras von "Telekomsport", gab aber auch zu, dass die Niederlage "extrem bitter" gewesen sei.

Straith kämpferisch: "Diese Mannschaft soll keiner abschreiben"

Noch offener sprach schließlich Kapitän Adam Strait gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" über die Niederlage und nahm dabei als Führungsspieler die Verantwortung für den Misserfolg auf seine Kappe. "Wir waren von Anfang an unsicher. Nach dem 0:1 dachte ich: 'Es ist noch lange nicht vorbei.' Doch mit dem 0:2 war unsere Körpersprache wie verschwunden. Die Köpfe waren dann nur noch unten", so der Kanadier, der zugab, dass einige Vorgaben einfach nicht umgesetzt worden seien: "Wir wussten schon vorher, dass Grimaldi und Mölders zwei Ochsen sind – Ochsen ist nicht böse gemeint. Wir wussten eigentlich, was wir zu tun hatten."

Mit einem Punkt aus zwei Spielen steht der Verein vom Autobahnkreuz am kommenden Mittwoch gegen die SG Sonnenhof Großaspach (19 Uhr) schon gehörig unter Druck, für Straith ist die Englische Woche dabei aber sehr willkommen: "Dann können wir diese Leistung hoffentlich direkt hinter uns lassen. Diese Mannschaft soll keiner abschreiben."

   

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