Paderborn buhlt weiter um Mamba: "Er will zu uns"

Seit Wochen bemüht sich Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn um Streli Mamba von Energie Cottbus – bisher jedoch erfolglos, da die Lausitzer ihren Torjäger unbedingt halten möchten. Dass der 24-Jährige bereits einen Vorvertrag in Paderborn unterschrieben haben soll, dementierte SCP-Manager Markus Krösche nun.

Vorvertrag? "Alles Quatsch"

Eigentlich schien der Wechsel von Streli Mamba nach Ostwestfalen bereits vom Tisch, hatten die Lausitzer ein Angebot des SCP doch abgelehnt und dem Stürmer die Freigabe verweigert. "Energie ist kein Selbstbedienungsladen", machte Trainer Claus-Dieter Wollitz zuletzt mehrfach deutlich. Nach dem Spiel gegen Wiesbaden brachte Wollitz das Thema aber erneut auf: "Aus Paderborn ist kolportiert, dass er einen Vorvertrag unterschrieben hat." Eine Aussage, die bei SCP-Manger Markus Krösche auf Verwunderung stieß, wie er dem "Westfalen Blatt" sagte: "Alles Quatsch. Erst ab Januar 2019 dürfen wir Verträge machen."

Bietet Paderborn 500.000 Euro?

Dass der SC Paderborn aber nach wie vor an einer Verpflichtung interessiert ist, dementierte Krösche hingegen nicht: "Streli will zu uns, das ist Fakt." Konkrete Verhandlungen habe es nach Angaben der Zeitung bisher allerdings nicht gegeben – und das, obwohl der SCP angeblich eine Ablösesumme von 500.000 Euro geboten haben soll. Es scheint, als hätten die Blau-Schwarzen ihr Angebot erhöht, denn eine erste Offerte entsprach zuletzt "nicht den Wünschen von Energie Cottbus und dem Entwicklungspotenzial von Streli", wie Wollitz am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Unterhaching klarstellte. Der Energie-Coach, der unweit von Paderborn geboren ist, geht aber davon aus, dass "bessere Vereine als Paderborn kommen." Und was sagt Mamba? Der hält sich in der "Lausitzer Rundschau" weiterhin bedeckt: "Stand jetzt bin ich Spieler von Energie Cottbus. Alles andere möchte ich nicht kommentieren und werde ich auch nicht kommentieren."

Abschied spätestens am Saisonende

Klar ist: Wollitz möchte den Stürmer, der Cottbus in der vergangenen Saison mit 19 Toren zum Aufstieg schoss und auch in Wiesbaden doppelt traf, unbedingt halten: "Wir werden ihn jetzt nicht abgeben, es sei denn, es kommt eine angemessene Summe auf den Tisch." Unabhängig davon möchte Wollitz den Deutsch-Kongolesen aber "davon überzeugen, bis zum 30. Juni 2019 hier zu spielen." Klar ist aber auch: Spätestens am Saisonende, wenn sein Vertrag in Cottbus ausläuft, wird sich Mamba vom FCE verabschieden – das ist mittlerweile bekannt. Dann würde Energie keinen Cent kassieren. Die Frage, die die Verantwortlichen bis zum Ende der Transferperiode am 31. August beantworten müssen, lautet also: Geld oder Tore? Keine einfache Entscheidung, denn der Klassenerhalt wäre letztlich wohl mehr wert, als 500.000 Euro. Es bahnt sich ein zäher und spannender Poker an.

   

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