Knoten geplatzt: Erleichterung bei den Würzburger Kickers
Im vierten Spiel der Saison feierten die Würzburger Kickers den ersehnten ersten Sieg. Würzburg dominierte über die komplette Spielzeit, Cottbus hingegen enttäuschte. FWK-Trainer Michael Schiele zeigte sich nach dem 3:1 Heimsieg zwar erleichtert, forderte jedoch umgehend den nächsten Schritt von seiner Mannschaft.
Verbesserte Kickers nutzen ihre Chancen
Der Befreiungsschlag ist geschafft: Die Würzburger Kickers bezwingen den FC Energie Cottbus und punkten erstmals in der laufenden Spielzeit. Mit 3:1 siegten die Franken gegen schwache Lausitzer und überzeugten dabei durchaus. "Die Mannschaft hat sich belohnt", befand auch Trainer Schiele. Jetzt jedoch "muss es weitergehen".
Von Beginn an präsentierte sich Würzburg nicht wie ein Tabellenschlusslicht. Starke Zweikampfführung, gefälliges Offensivspiel – die Rollen zwischen dem FWK und den gut gestarteten Cottbussern schienen fast vertauscht. So war es Simon Skarlatidis, der einen Fehler der Cottbus-Defensive ausnutzte und eine perfekte Flanke auf Angreifer Ademi schlug – 1:0 in der 28. Spielminute. Die Kickers ließen nicht nach und belohnten sich kurz vor der Pause erneut. Skarlatidis krönte seine starke Leistung mit einem Solo und schloss an der Grenze zum Strafraum mit einem präzisen Rechtsschuss ab, Cottbus-Keeper Spahic konnte den Ball nicht mehr um den Pfosten lenken (44.). Wer nun zunehmend nervöse Würzburger erwartete, sah sich auch in Halbzeit zwei eines besseren belehrt. Die Franken blieben überlegen, Baumann köpfte nach Wagner-Flanke zum 3:0 ein (65.). Cottbus hingegen gelang über 90 Minuten kaum etwas. Der nur eingewechselte Top-Stürmer Streli Mamba konnte kurz vor Ende lediglich für den Ehrentreffer sorgen (89.).
Baumann: "Müssen erstmal kräftig durchatmen"
Dass die Niederlagenserie zum Saisonstart nicht ganz spurlos an Mannschaft und Trainer vorbeigegangen ist, war den Akteuren nach Spielende recht deutlich anzumerken. Würzburgs Torschütze Dominic Baumann etwa war "glücklich, dass wir so ein super Spiel gemacht haben und verdient gewonnen haben." Und weiter: "Wir müssen jetzt erstmal kräftig durchatmen."
In die gleich Kerbe schlug sein Trainer auf der Pressekonferenz nach Spielende. "Wir haben uns richtig hereingearbeitet in das Spiel", erklärte der Übungsleiter. "Wir haben gute Ballstafetten gehabt, wir haben gute Positionierungen gehabt." So konnte auch Schiele erst einmal erleichtert über den Premierensieg sein. Jedoch nicht ohne umgehend an die Mannschaft zu appellieren: Denn dem verdienten Sieg über Cottbus müsse der nächste Dreier folgen. Schiele: "Wir haben jetzt erst drei Punkte. Es muss weitergehen."