Zimmermann mit Leistung und Einstellung "sehr zufrieden"
Der FC Carl Zeiss Jena musste sich in der ersten Runde des DFB-Pokals Zweitligist Union Berlin geschlagen geben: Trotz ansprechender Leistung unterlag das Zimmermann-Team mit 2:4. Der Trainer konnte der Niederlage dennoch viel Positives abgewinnen, war mit "Leistung und Einstellung" seines Teams "sehr zufrieden".
Verdiente Niederlage: Zwei Treffer nicht genug
Es war alles angerichtet: Ausverkauftes Haus, tolle Stimmung, bestes Wetter. Carl Zeiss Jena ging hochmotiviert in die Partie gegen favorisierte Berliner – und musste am Ende dennoch den Klassenunterschied anerkennen. So beglückwünschte auch Trainer Mark Zimmermann die Unioner "für ein verdientes Weiterkommen".
Das Spiel brauchte nicht viel Anlaufzeit: Bereits in der 14. Minute köpfte Berlins Andersson zum 1:0 ein. Der FCC zeigte sich jedoch unbeeindruckt – Maximilian Wolfram vollendete nach einer Flanke von Dominik Bock ebenfalls per Kopf (21.). Jena war nun voll in der Partie. Dennoch war es Union, das nach dem dritten Kopfballtor des Tages wieder in Führung ging: Kroos traf sehenswert mit dem Hinterkopf (29.). Einmal hatte Jena noch eine Antwort parat, erzwang regelrecht ein Eigentor von Unions Trimmel (42.). Bis zu diesem Zeitpunkt also alles nach Plan bei den Thüringern. "Ich war beeindruckt", erklärte Trainer Zimmermann, "dass wir das Spiel offen gestalten konnten." Umgehend nach dem erneuten Ausgleich erhielt Union nach einem Cros-Foul jedoch einen Strafstoß (45. + 4). Hedlund verwandelte sicher und setzte einen echten Wirkungstreffer, wie sich in der zweiten Spielhälfte zeigen sollte. Berlin war nun dominant, spielte sich mehrere hochkarätige Chancen heraus. Eine davon nutzte in der 70. Spielminute erneut Hedlund zur Vorentscheidung.
"Kein Anrecht darauf, in die nächste Runde einzuziehen"
Eine Halbzeit auf Augenhöhe, eine deutlich unterlegen: Vielleicht ist es der vielbeschriebene Klassenunterschied, der letztlich wirksam wurde. Zweifellos mussten die FCC-Akteure am Ende anerkennen, verdient verloren zu haben. "Leider", gestand auch deren Coach ein, "haben wir das Spiel nicht länger offen gestalten können." Und weiter: "Wenn du vier Tore bekommst, hast du kein Anrecht darauf, in die nächste Runde einzuziehen."
Dennoch darf die Begegnung durchaus als Mutmacher für die kommenden Drittliga-Partien gewertet werden. Immerhin bot Jena dem Zweitligisten lange Paroli, war in der ersten Hälfte gar auf Augenhöhe. Auch Trainer Mark Zimmermann wollte sich nach Spielende umgehend auf die positiven Aspekte konzentrieren: "Mit der Leistung und mit der Einstellung bin ich an sich sehr zufrieden. Die Unterstützung der Fans wünsche ich mir auch in der Liga. Das soll uns auch in der Liga auszeichnen."